Geschichte der Pocken und der Impfung.

  • Kübler, Paul, 1862-1902.
Date:
1901
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Credit: Geschichte der Pocken und der Impfung. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Harvey Cushing/John Hay Whitney Medical Library at Yale University.

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    gliedern, Insgesammt erkrankten immerhin von 1234 Be- wohnern der 193 Privat-Haushaltungen 320, und zwar 170 ron 829 geimpften, d. i. 20,5 pCt. (wie lange Zeil seit der [rapfung verstrichen war, ist nicht bekannt), dagegen 14ti .im 345 ungeimpften Personen, d. i. 42,3pCt. Die tso- lirung und Quarantäne hatte zweifellos genützt; ihr Vortheil würde aber weit mehr hervorgetreten sein, wenn der Impf- zustand der Mitbewohner in den Häusern der Kranken gün- stiger gewesen wäre. Dann hatte man die Quarantäne sogar vielleicht ganz entbehren können. Geradezu verhängnissvoll wurde die üeberführung der Pockenkranken für die Kranken im Hospital, soweil diese nicht genügend durch Impfung ge- schützt worden wann. Es erkrankten dun (und starben) 13 :; ungeimpfte Kinder, welche an Scharlachfieber behandelt wurden, und 6 (1) Personen des Aufsichtspersonals im Alter von 20 bis L5 Jahren, von denen 4 1 als Kinder geimpft, 1 lo .lahrc vorher und 1 im Beginn der Erkrankung wieder- geimpft waren. 14.'> weitere Scharlachkranke, darunter 84 geimpfte Kinder, und 30 Personen des Anstaltspersonals blieben verschont; unter den letzteren war nur die Oberin, welche an der Krankenpflege nichl tbeilnahm, nicht wieder- geimpft. In dem dem Piebcrhospital nächstgelegenen Stadt- theil Newfi I Pool erkrankten 55 Personen, zum Theil, wie angenommen winde, infolge I Übertragung des Contagiums durch die Luft. Von der Gesammtheit der Kranken waren 198 rechtzeitig, -J ersl nach erfolgter Ansteckung geimpft, 1 zweifelhaften Impfzustandes und l.r>4 nicht geimpft. Es starben 19 nicht geimpfte, 1 geimpfte Person und der Kranke zweifelhaften Impfzustandes, [irr Verlauf der Epidemie in Leicester war durch das [solirungssystem günstig beeinflusst; aber den 14 Tage lang in Quarantäne gelegten Personen wurden durch eine rechtzeitige Impfung weniger Unbequemlichkeiten erwachsen sein ah durch ihre Absperrung vom Verkehr, und trotz der strengen und für den Stadtsäcke] sehr kostspieligen Maass- nahmen i-t doch eine grosse Reihe von Pocken fällen vorgekom- men, die in einer allgemeinen und gul geimpften Bevölkerung wahrscheinlich vermieden worden waren. Dabei hatte Lei- cester sich -eii Jahren durch besondere Krankenbauseinrich- tungen für diesen Fall vorbereitet, und es war ein ausnahms- weise glücklicher Umstand, dass die Seuche nichf in den -schulen auftrat. Ware letztere- der Fall gewesen, so