Lehrbuch der Hygienischen Untersuchungsmethoden. Eine Anleitung zur Anstellung Hygienischer Untersuchungen und zur Begutachtung Hygienischer Fragen für Ärzte und Chemiker, Sanitäts-und Verwaltungbeamte, Sowie Studibende / von C. Flügge.
- Carl Flügge
- Date:
- 1881
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Credit: Lehrbuch der Hygienischen Untersuchungsmethoden. Eine Anleitung zur Anstellung Hygienischer Untersuchungen und zur Begutachtung Hygienischer Fragen für Ärzte und Chemiker, Sanitäts-und Verwaltungbeamte, Sowie Studibende / von C. Flügge. Source: Wellcome Collection.
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![eine grössere Vervielfältigung dieser Columnen nicht erforderlich, da die 1 Werthe sich nur sehr allmälig ändern. — Alsdann geht man in der | betreffenden Spalte herunter bis zu der Reihe, an deren Anfang die aml Thermometer abgelesene Zahl der Temperaturgrade steht; sind Bruch-1 theile von Graden abgelesen, so wird auch hier die nächstübereinstim-1 mende Ziffer der ersten Verticalcolumne gewählt. Der Schnittpunkt! beider Reihen liefert dann die Zahl, die, je nach dem Vorzeichen, von! dem abgelesenen Barometerstande abzuziehen oder ihm zuzuzählen ist. 1 — Die gegebene Tafel hat einen Maassstab von Messing zur Voraus-1 Setzung und dessen Ausdehnung ist mit berücksichtigt; da dieser Einfluss] des Maassstabes aber, wie oben gezeigt wurde, sehr geringfügig ist, kann j die Tabelle ohne Fehler auch für ein Barometer benutzt werden, dessen! Maassstab von anderem Material mit abweichendem Ausdehnungscoefficien-1 ten gefertigt ist. — Weiter ausgedehnte Tabellen siehe in Jeltnek'sI Anleitung. ßeduction der Benutzt man Stationsbarometer, so ist eine andere Correction anzubringen. Sta meterai'0 Da bei diesen auch der Stand des Quecksilbers im Gefäss von Einfluss auf die • abgelesene Barometerhöhe ist, so wird auch die Volumänderung und dadurch be-1 wirkte Niveauverschiebung zu berücksichtigen sein, die das Quecksilber des Gefasses durch verschiedene Temperaturgrade erfährt. Die Correction ist daher nach einer complicirteren Formel zu berechnen, deren eines Glied namentlich auch die Hohe j der Quecksilbersäule im Gefäss in Anschlag bringt. Für jedes einzelne Instrument ist nach solcher Formel eine Coractionstafel zu berechnen, die gewöhnlich mi den Barometern versandt wird, oder die der Beobachter sich selbst zusammenstehen kann. Eine eingehende Beschreibung der Methode würde zu weit führen; dieselbe findet sich in Jblinebl's Anleitung auf pag. 31—35. Instruction mr Zum Zweck der Temperaturreduction ist an dem Stativ eines jeden SteoS DesSeren Barometers ein Thermometer angebracht, dessen Stand ummttel- Qat- bar vor jeder Ablesung des Barometers zu notiren ist. - Ueber diei baroxneter, AufsteUung und Beobachtung eines Quecksilberbarometers giebt die preus-, sische Instruction für meteorologische Stationen folgende Vorschriften: Das Barometer ist in einem heUen Zimmer mit möglichst gleich- massiger Wärme, welches weder von der Sonne beschienen, noch geheizt wird, aufzuhängen. Ist dasselbe ein mit Mikroskopen versehenes Heber- barometer, so ist die Ablesung am schärfsten, wenn das Instrument nicht direct an die Wand gehängt wird, sondern an einem Stativ oder der Seitenwand des Fensters so befestigt wird, dass die Ablesung gegen einen heUen Hintergrund erfolgt. Der Beobachter hat besondere Au - merksamkeit auf die genau verticale Lage ^s ^trumentes zu wenden, wozu er sich eines Lothes bedienen kann, und den Ort so zu wählen, dass das Instrument keinerlei zufälligen Beschädigungen ausgesetzt st. Ausser der Beobachtungszeit ist dem Instrument auf einer seitwärts an-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24401079_0070.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)