Lehrbuch der Hygienischen Untersuchungsmethoden. Eine Anleitung zur Anstellung Hygienischer Untersuchungen und zur Begutachtung Hygienischer Fragen für Ärzte und Chemiker, Sanitäts-und Verwaltungbeamte, Sowie Studibende / von C. Flügge.
- Carl Flügge
- Date:
- 1881
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Credit: Lehrbuch der Hygienischen Untersuchungsmethoden. Eine Anleitung zur Anstellung Hygienischer Untersuchungen und zur Begutachtung Hygienischer Fragen für Ärzte und Chemiker, Sanitäts-und Verwaltungbeamte, Sowie Studibende / von C. Flügge. Source: Wellcome Collection.
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![genauer zu verfolgen; auch hier würden graphisch rcgistrirte Barometer-] beobachtungen sich am besten eignen, um als Basis für Vergleiche mit! der hygienischen Statistik benutzt zu werden und Gesichtspunkte für diel fernere Beobachtung zu liefern. — Die hierzu nöthigen registrirenden] Apparate sind am Ende dieses Abschnitts beschrieben. Manometer. Anhang. Manometer. Bei der Untersuchung hygienischer Fragen komnr| es nicht selten darauf an, den Druck irgend einer Gasart zu bestimmen. Es kan dies alsdann nach demselben Princip geschehen, nach dem man den Luftdruck durc das Barometer misst. Dieser Methode lag das Gesetz zu Grunde, dass in cor municirenden Röhren nur dann Gleichgewicht vorhanden ist, wenn der Druck a die Oberfläche der beiden Flüssigkeitssäulen beiderseits gleich gross ist; dass ab der Druck eines Gases, welches nur auf die eine Seite der Flüssigkeit wirkt, dur die Höhe der Flüssigkeitssäule gemessen wird, welche in der einen der comimr cirenden Köhren über das Niveau der Flüssigkeit in der anderen herausragt. Danach lässt sich nun der Druck der Luft oder irgend eines anderen Gases inne halb eines abgeschlossenen Raumes dadurch messen, dass man in die einzige (V nung dieses Raumes ein aus zwei communicirenden Schenkeln bestehendes Glasro einsetzt, das in seinem unteren Theile mit irgend einer Flüssigkeit gefüllt ist. ] wird dann nur in dem Falle Gleichgewicht bestehen, wenn der Druck in jene: Räume eben so viel beträgt wie der Luftdruck; beträgt er mehr, so wird sie. die Flüssigkeitssäule im äusseren Schenkel höher stellen, ist geringerer Druck voi handen, so steht das Niveau der Flüssigkeit im inneren Schenkel höher. Diel Nieveaudifferenz giebt das Maass des Ueberdrucks; und zwar ist, wenn rnanl Wasser als Flüssigkeit benutzt, die in Millimeter ausgedrückte Niveaudifferenz gleich I der in Kilogramm ausgedrückten Gewichtsdifferenz pro 1 Dm Grundflache, da ein« Wassermasse, die 1 □ m Fläche 1 mm hoch bedeckt, 1 kgr wiegt. — CompresBions- Bei höheren Drucken wählt man zur Füllung der Manometer schwerere Flüssigl manometer. keiten % R Quecksiiber. Um sehr hohen Druck zu messen, müssten aber seibsci solche'Röhren eine bedeutende Länge haben und man verwendet dann lieber sog* Compressionsmanometer. Bei diesen ist der äussere Schenkel der Glasrohre* oben geschlossen, so dass zwischen diesem Verschluss und der Flüssigkeit ein ge- wisses Luftvolumen abgeschlossen ist; man bestimmt alsdann den Druck eines Gase * durch das Maass, in dem dieses Luftvolumen zusammengedrflickt wird^ Ist daba der Querschnitt des inneren Schenkels, auf dessen Flüssigkeit das Gas druckt sehj gross, der des äusseren Rohres sehr klein genommen, so kann man die Nneau fe nderung im inneren Schenkel ignoriren: und es bleibt dann nur übrig von inen, fixen Punkte aus die Höhe der Säule im äusseren Schenkel zu messen.- B da- ta Folgenden zu beschreibenden hygienischen Untersuchungsmethoden bande t es. sfeh iedoch gewöhnlich nicht um hohe Drucke, sondern um sehr 8*™«°»^ me enzm die an den gewöhnlichen Manometern nicht mehr erkannt werden können Ffmancne derartige Fälle ist es z.B. ™™^.toTn^ ™£ Len, um selbst diejenigen kleinen Unterschiede in der zunehmen, die durch geringfügige Erwärmung entstehen ™.d.^^^^ lass zu Luftströmungen geben, welche sich mit anderen * ^ pifferentiai- lassen. Diesen Anforderungen entspricht das von ^^fj*^ Manometer. r ential.Manometer. In der ursprünglichen Form besteht das elbe aus kleinen Messingcylinder von ca. 100 Dem Bodenflache und 6 cm Hohe,](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b24401079_0078.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)