Über das Mundebodenkarcinom ... / vorgelegt von Theophil Horber.

Horber, Theophil.

Date:: 1898

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Credit: Über das Mundebodenkarcinom ... / vorgelegt von Theophil Horber. Source: Wellcome Collection.

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getrennt und dann derselbe rechts und links in der Gegend des 2. Praemolar durchsägt. Die Zunge wird nahe der Wurzel quer durchschnitten. Zugleich wird beiderseits die Art. lin- qualis unterbunden und die Submaxillardriisen entfernt. Der linke Unterkieferast wird mit zwei Drähten der erhaltenen Schleimhaut der Lippen, sowie mit dem linken Bande des Zungenrestes zusammengenäht. Der freie vordere Rand des Zungenstumpfes wird mit Seide an die Schleimhaut der Unter¬ lippe genäht. Darauf wird nach Einlegung eines Jodoform¬ dochtes die Hautwunde wieder zugenäht. Die Operation ver¬ lief ohne grössere Blutung. Die Narkose war eine gute. Gegen Ende der Operation war Pat. aufgewacht, hielt aber, da er noch unter dem Einfluss des* Morphiums stand, auf Zu¬ reden still. Eine Stunde nach der Operation starke Nachblutung. Es werden einige Nähte entfernt, und die Wunde wird tam- ponirt. Die Blutung dauert jedoch fort. Die ganze Hautnaht wird desshalb gelöst. Ebenso die Nähte zwischen Schleimhaut und Zunge. In dem rechtsgelegenen Wundwinkel spritzt eine Arterie. Nach deren Unterbindung steht die Blutung. Erneuerung der Nähte. Pat. ist sehr blass, fast pulslos. Infusion von 800 gr Kochsalzlösung. Am Abend hat sich Pat. etwas erholt. Es wird mit der Schlundsonde ihm ein halb Liter Milch eingegossen. Er bricht aber beim Herausziehen der Sonde. 80. VJI. Pat. hatte eine ruhige Nacht, wird von neuem mit der Sehlundsonde gefüttert, 1 Liter Milch mit Cognac. Am Mittag und Abend wird die Fütterung wiederholt. 31. VII. Pat. führt sich heute die Schlundsonde selbst ein. Er ist am Mittag etwa 2 Standen ausser Bett. Das All¬ gemeinbefinden ist gut. 3. VIII. Pat. hat abendliche Temperaturen von 38°, ist im übrigen aber wohl. Er führt sich 3 mal täglich zur Füt¬ terung die Sonde ein; jedesmal erhält er: 1 Lit. Milch mit 3 Eiern, 2 Löffel Zucker, 2 Löffel Rum. Verbandwechsel und Entfernung des Dochtes; Einlegen eines Drains. 8. VIII. Nachdem nach dem Verbandwechsel die Tem¬ peratur auf 38,4° gestiegen war, ist sie jetzt normal. Täg-