Eine Krebsstatistik vom pathologisch-anatomischen Standpunkt / von W. Riechelmann.

Riechelmann, A.

Date:: [1902?]

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Credit: Eine Krebsstatistik vom pathologisch-anatomischen Standpunkt / von W. Riechelmann. Source: Wellcome Collection.

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den Nebennieren, den Tuben und dem Gehirn. 22. Carcinom des Larynx; von 7 Fällen hatten 4 Metastasen, 2 mal in den Lymphdrüsen, je einmal in den Lungen und der Leber. 23. Carcinom der Schilddrüse; von 5 Fällen zeigten 3 Metastasen, 3 mal in den Lungen, 2 mal in den Lymphdrüsen, je 1 mal in der Pleura, den Nebennieren und dem Knochensystem. 24. Car- cinome des Gesichts; von 8 Fällen hatten 3 Metastasen und zwar je 2 mal im Knochensystem und in den Lymphdrüsen. 25. Von 4 Carcinomen der Mundhöhle zeigte einer Metastasen im Schädeldach. — Knochenmetastasen kommen sicher häufiger vor, als angegeben wurde, da das Knochensystem nicht immer aus¬ reichend untersucht werden konnte. Um nun die Hauptpunkte meiner Abhandlung mit wenig Worten zusammen zu fassen, so glaube ich Folgendes nachge¬ wiesen zu haben: 1. Durch die Sectionen steigt die Zahl der zur Kenntniss kommenden Carcinome um 21,94 pCt. Ein Theil der Zunahme der Carcinome ist auf die grössere Zahl der Menschen zu be¬ ziehen, die in das krebsfähige Alter kommen, ein zweiter Theil auf die Verbesserung der Diagnosen, ein dritter Theil auf das Auftreten der anatomischen Diagnose in den Statistiken; ob danach noch etwas für die wirkliche Zunahme des Krebses übrig bleibt, müsste erst eruirt werden. 2. Der schlechte Ernährungszustand, die Kachexie, bei Car¬ cinome ist bedingt: a) durch Verhinderung der Aufnahme oder der Verwerthung der Nahrung; b) durch die Ulceration und Verjauchung des Tumors. c) durch Sitz und Zahl der Metastasen. Zum Schluss erlaube ich mir, meinem verehrten Chef, Herrn Professor D. von Hansemann, auf dessen Anregung die Ar¬ beit entstanden ist, für die liebenswürdige Unterstützung bei ihrer Anfertigung meinen ergebenen Dank auszusprechen. Während der Drucklegung vorstehender Abhandlung er¬ schien die I.-D. von L. Hoffmann-Kiel: „Statistik der nicht diagnosticirten Krebse.“ Hoffmann hat aus dem Kieler Ma¬ terial 19,6pCt. nicht diagnosticirter Krebse berechnet; ferner nimmt er die von v. Leyden schon aufgeworfene Frage wieder auf, wie oft Krebs diagnosticirt werde, ohne dass die Section diese Diagnose bestätigen könne. Auf diese Anregung hin habe