Ueber den Gebärmutterkrebs, dessen Entstehung und Verhütung. Ein Beitrag zur Diätetik des weiblichen Geschlechts und zur Beherzigung für Frauen und Gatten, Mütter und Erzieherinnen / [Adam Elias von Siebold].

  • Siebold, Adam Elias von, 1775-1828.
Date:
1824
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Credit: Ueber den Gebärmutterkrebs, dessen Entstehung und Verhütung. Ein Beitrag zur Diätetik des weiblichen Geschlechts und zur Beherzigung für Frauen und Gatten, Mütter und Erzieherinnen / [Adam Elias von Siebold]. Source: Wellcome Collection.

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    zu ſchuͤtzen, und hat den doppelten Grund theils darin, daß in dieſer Zeit ſo Vieles auf daſſelbe nur ergreifender und darum vernichtender einwirkt, theils aber auch in der Pflicht der Mutter, das Kind zu bewahren, welches ſie unter ihrem Herzen traͤgt. Gar ſehr leicht wird ſchon das ungeborne Kind getoͤdtet, oder deſſen koͤrperliches Wohl fuͤr ſein ganzes Leben vernichtet. Das große, ſchaffende Leben der Gebaͤrmutter, die Theilnahme aller Gebilde an dieſem heiligen Vorgange, ihr alleiniges Beziehen auf die— ſen Gegenſtand, verſetzen den ganzen Koͤrper in einen Zu— ſtand, der ihn fuͤr alle Außendinge empfaͤnglicher macht. Hierzu kommt noch, daß ſchon an und fuͤr ſich, in Folge unſerer Art zu leben, ſelten die Schwangerſchaft ſo ver— laͤuft, wie ſie es ſollte, und daß mit ihr und aus ihr eine Menge krankhafter Erſcheinungen hervorgehn. Fuͤr die Gebaͤrmutter beſonders nachtheilig iſt der Gebrauch von Mitteln, um die Frucht vor der Zeit abzutreiben, und eine ſolche kuͤnſtlich erzeugte Fehlgeburt iſt noch bei wei— tem verderblicher, als es ſchon jede an und fuͤr ſich ſelbſt iſt. Nur zu leicht pflegen ſie bei ſpaͤtern Schwangerſchaf— ten wiederzukehren, und mit jeder neuen waͤchſt die An— lage zur folgenden, mit jeder wird der Koͤrper mehr ge— ſchwaͤcht, der Fruchthaͤlter mehr krank. Man kann Frauen nicht genug warnen, nicht genug ſie ermahnen, in dieſer Zeit lieber Alles zu entbehren, um dann ſpaͤter länger genießen zu koͤnnen. Hoͤchſt ſchaͤdlich iſt fuͤr die beſchwaͤngerte Gebaͤrmut— ter das feſte Einſchnuͤren des Unterleibes, welches man wohl noch, nicht nur in allen Zeitraͤumen der Schwanger—