Geschlecht und Charakter : eine prinzipielle Untersuchung / von Otto Weininger.
- Date:
- 1905
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Credit: Geschlecht und Charakter : eine prinzipielle Untersuchung / von Otto Weininger. Source: Wellcome Collection.
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![(S. 327, Z. 19—12 v. u.) Vgl. Dante, Paradiso, Canto VII, v. 64—66: ^ . »La divina bontä, che da sä sperne Ogni livore, ardendo in se sfavilla Si che dispiega le bellezze interne.« (S. 328, Z. 9.) Kant, Kritik der Urteilskraft. — Schelling, System des transcendentalen Idealismus, Sämtliche Werke, I. Ab- teilung, Bd. III. — Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen. (S. 328, Z. 18.) Shaftesbury: nach W. Windelband, Geschichte der neueren Philosophie in ihrem Zusammenhänge mit der allgemeinen Kultur und den besonderen Wissenschaften, 2. Auf!., Leipzig 1899, Bd. I, S. 272. — Herbart, Analytische Beleuchtung des Naturrechts und der Moral, Göttingen 1836, Sämtliche Werke, ed. Hartenstein, Bd. VIII, S. 213 fr. (S. 332, Z. 16.) Platons Gastmahl, 206 E. (S. 332, Z. 15.) Platon, a. a. O. Kap. 27, S. 209 C—E (Übersetzung nach Schleiermacher). (S. 333, Z. 19 v. u.) Novalis: »Es ist wunderbar genug, daß nicht längst die Association von Wollust, Religion und Grau- samkeit die Menschen aufmerksam auf ihre innige Verwandtschaft und ihre gemeinschaftliche Tendenz gemacht hat.« (Novalis’ Schriften, herausgegeben von Ludwig Tieck und Fr. Schlegel, Zweiter Teil, Wien 1820, S. 288.) (S. 333, Z. 18 v. u.) Bachofen, Das Mutterrecht, Stuttgart 1861, S. 52: »Das stoffliche, das tellurische Sein umschließt beides, Leben und Tod. Alle Personifikationen der chthonischen Erdkraft vereinigen in sich diese beiden Seiten, das Entstehen und das Ver- gehen, die beiden Endpunkte,'zwischen welchen sich, um mit Plato zu reden, der Kreislauf aller Dinge bewegt. So ist Venus, die Herrin der stofflichen Zeugung, als Libitina die Göttin des Todes. So steht zu Delphi eine Bildsäule mit dem Zunamen Epitymbia, bei welcher man die Abgeschiedenen zu den Totenopfern heraufruft (Plut. quaest. rom. 29). So heißt Priapus in jener römischen Sepulcralinschrift, die in der Nähe des Campanaschen Columbariums gefunden wurde, mortis et vitai locus. So ist auch in den Gräbern nichts häufiger als Priapische Darstellungen, Symbole der stofflichen Zeugung. Ja es findet sich auch in Südetrurien ein Grab, an dessen Eingang, auf dem rechten Türpfosten, ein weibliches sporium abgebildet ist.« — Der Kreislauf von Tod und Leben war auch ein Lieblingsthema der Reden Buddhas. Ihn hat aber auch der tiefste unter den vor- eleatischen Griechen, Anaximandros, gelehrt (bei Simplicius in Aristot. Physika 24, 18): »s£ wv Y] Yeveai? iatt zolc, ooat, xai tyjv cpffopav bIq raota Yiveaffai xard )(pscov. SiBovat yap aikd datv xai StXTjV rqc, dSixia? xata tyjv toö ^pövoo td£tv.«](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b2190425x_0604.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)