Beiträge zur Ätiologie und pathologischen Anatomie der Netzhautablösung bei Retinitis albuminurica : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Medizin, Chirurgie und Geburtshülfe eingereicht der hohen medizinischen Fakultät der Universität zu Rostock / von Yoku Yamaschita.
- Yamaschita, Yoku.
- Date:
- [1900]
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Credit: Beiträge zur Ätiologie und pathologischen Anatomie der Netzhautablösung bei Retinitis albuminurica : Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Medizin, Chirurgie und Geburtshülfe eingereicht der hohen medizinischen Fakultät der Universität zu Rostock / von Yoku Yamaschita. Source: Wellcome Collection.
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![Nach hinten nimmt sie allmählich an Dicke zu, in der Um- gebung der Papille ist ihre Dicke L,2 mm. Die vordere Kammer ist 3,5 mm tief nnd zum Teil mit feinen körnigen Germnungsmassen ausgefüllt. Der Durchmessen- der Linse beträgt von vorn nach hinten 4 mm, in der Breite 86 mm. Auf einem ungefähr durch die Mitte des Auges in horizontaler Richtung gelegten Schnitt erkennt man schon ma- kroskopisch deutlich eine ausgedehnte Ablösung der Netzhaut. Dieselbe beginnt auf der temporalen Seite direkt am Papillen- rande und steigt sehr schnell zu einer beträchtlichen Höhe an, so dass am Äquator der Abstand von der Chorioidea circa 10,5 mm beträgt. Nach vorne fällt sie ebenfalls ziemlich steil etwa in einer Entfernung von 4,2 mm hinter der Ora serrata wieder ab, an der sie endigt. Auf der nasalen Seite 'wird die A b 1 ö s un g etwa 3 mm von der Papille entfernt deutlich, steigt hier jedoch sehr viel all- mählicher an, so dass ihr höchster Punkt, der ebenfalls ungefähr in der Äquatorialebene liegt, nur etwa 1,3 mm von der Aderhaut entfernt ist. Dir Ende findet sie an der Ora serrata. Die Netz- haut selbst zeigt nur in dem hintersten Teil in der nächsten Um- gebung der Papille eine massige Verdickung, während sie im übrigen eine ausgedehnte Atrophie und teilweise höchstgradige Verdünnung aufweist. Ausserdem fällt an ihr eine ausgesprochene Faltenbildung auf und zwar nicht entsprechend der buckligen Oberfläche der subretinalen Blutung, sondern auf der temporalen Seite beschreibt die Retina in ihrem hinteren Teil über der sub- retinalen Blutung eine förmliche Wellenlinie, ähnlich einer Hals- ki 'ause. Nach vorn verschwindet diese Kräuselung allmählich. Auf der anderen Seite, wo die Ablösung viel flacher ist, ^vermisst man diese Art der Faltenbildung fast volkglfelig, und die Dicke der Netzhaut ist nur wenig verändert. fl Der zwischen der a b g e h o b e TI^^^^^^BStei 1 und der Aderhaut gelegene Raum ist beideS^^^^M&ner ihn prall ausfüllenden Blutung ] )ie iXj^^^^^Hft ein Bild ähnlieh einer Staungsne uritis. DS^cliWWJP's Papillen- kopfes temporal ist wesentlich stärker^PPBRffltjkre grösste Höhe beträgt dort 1,6 mm und zwar ist diese Erhebung zum Teil riarauf zurückzuführen, dass von der Seite her ein dunkel ge- färbtes Gewebe die Papille empordrängt. Die Höhe der Papille in der nasalen Hälfte beträgt nur 1,0 mm. Die Grenze nach dem Glaskörper ist nasal etwas unregel- mässig. Die hinteren Teile des nervus opticus scheinen normal zu sein. Seine Dicke beträgt 3,2 mm, die Dicke der Nervenscheide 0,6 mm. Von Quellung und Spaltbildung ist nichts zu sehen.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21639243_0027.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)