Kellgren's Heilinstitut und Heilmethode / bearbeitet von M. Kohn.

Date:: 1887

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Credit: Kellgren's Heilinstitut und Heilmethode / bearbeitet von M. Kohn. Source: Wellcome Collection.

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weist, dass man aber hundertmal mehr damit erreichen könnte, wenn ein geschickter .Mann die Natur der Nerven gut studiren wollte, und dann seine ganze Aufmerksam¬ keit und seine Arbeit diesen zuwenden würde, anstatt nur immer die Gelenke und die Muskeln zu bearbeiten. Dieses wurde seit der Zeit sein leitender Gedanke. Nach vielen Versuchen an sich selbst, sowie an Anderen, hat sich endlich daraus ein ganzes System entwickelt, dessen Resultate ihn selbst in Erstaunen setzten und sogar jetzt noch alle seine Erwartungen oftmals in solchem Masse übersteigen, dass er wahrhaftig nicht im Stande wäre, die Grenze der Wirkungen dieses Verfahrens anzugeben. - ' Nach kurzer Zeit haben sich seine Patienten der- massen vermehrt, dass einerseits die ermüdende Arbeit seine Gesundheit anzugreifen begann und er sich ander¬ seits genöthigt sah, sich mit mehreren Assistenten zu vers ehen (meistens schwedische Officiere) und eine grössere Anstalt zu errichten. Jetzt gibt es sogar schon dazugehörige Filialen in Paris, Baden, Frankfurt und Wien. Dies die Illustration der Behauptung vom Verfasser jenes Artikels, der sagt, dass diese Pleilmethode Aussicht habe, günstig auf die Nerven zu wirken. In den anderthalb Jahren, die ich Anfangs in einem Zuge bei ihm zubrachte, habe ich mich mit dem liebens¬ würdigen interessanten und höchst ehrenwerthen Manne sehr befreundet, was zur Folge hatte, dass er, bemerkend, wie sehr mich sein Verfahren interessirte, mir Gelegenheit bot, mehr sehen zu können, als andere Patienten, ln die Beschreibung dessen, was ich da Alles gesehen und er¬ fahren habe, kann ich mich hier nicht einiassen, weil ich einestheils niemals enden würde und anderseits, als Nicht-Arzt die Beschreibung nicht so ganz richtig machen könnte; nur so viel kann ich sagen, dass ich unzählige wohl auffallende Resultate bei solchen Leiden gesehen habe, wo man es a priori sozusagen als lächerlich er¬ achtet hätte nur zu vermuthen, dass eine solche äusser- liehe Handhabung dahin zu wirken, im Stand© sein könnet