Kriselæren i oldtidens Medicin : historisk-patologisk Studie / Jul. Wiberg.
- Wiberg, Jul. (Julius), 1860-1941.
- Date:
- 1916
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Credit: Kriselæren i oldtidens Medicin : historisk-patologisk Studie / Jul. Wiberg. Source: Wellcome Collection.
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![Eine Darstellung der Wissenschaft al Kimijå ist in dem groBen biographischen' und bibliographischen Worterbuch von Ilagi Chalfa (V. 270)6) enthalten. v . . . ... H . I, ■ II. Ubersetzung der Ausftihrungen von al Safadi und H. Chalfa. bl. Chalfa legt einem groben Teii seiner Ausfuhrungen einén Kommentar* 1) von al Safadi (a) zum Gedicht låmijåt al cagam von al Tugrå’i zugrunde, hat ihn aber durch wichtige Zusåtze ergånzt. Soweit der Kommentar von al Safadi reicht, gebe ich diesen in Ubersetzung und reihe daran die Zusatze von II. Chalfa (zitiert als Ch.). Al Safadi behandelt die Kimijå2) im AnschluB an das Leben von al Tugrå’i, bezw. dessen Tod, in folgender Weise: Uber seine Losung der Råtsel der Kimijå hat al Tugrå’i eine Anzahl von Schriften verfaBt, die von den Vertretern dieser Kunst viel berucksichtigt werden. Dahin gehort: 1) Das Werk Mafdtih al rahma wa masdbih al hikma, d. h. Schliissel der Barmherzigkeit und Leuchten der Weisheit. 2) Das Werk Gdmi‘ al asrar, d. h. Kompendium der Geheimnisse. B) Das Werk Taråkib al anwar Zusammen- setzungen der Lichter. 4) Die Anhandlung Ddt al fawalid, d. h. die Abhand- lung, die niitzliche Dinge enthålt. 5) Das Werk Haqa’iq al istischhdddt (fid Kimijd), d. h. das Werk uber die Wahrheiten der [uber die Alchemie] abgegebenen Zeugnisse, in dem er die Existenz der Kunst nachwies und ‘Ali b. Sinå’s Aus- fiihrung in den Einleitungen zu dessen Schifa\ daB sie nichtig sei, widerlegte. 6) Er hat [ferner] kurze Gedichte uber die Kunst verfaBt sowie einen 7) Dhvdn, der eine Anzahl von Gedichten umfaBt. In seinen Gedichten findet sich das Folgende: „In Bezug auf die Wissenschaften erlangte ich das, was ich von ihnen zu verstehen wunschte und erlernen muBte. [Mein Ziel håbe ich erreicht] Dabei lernte ich alle Geheimnisse der die Geschopfe umfassenden Natur kennen und zwar als ein solches Wissen, daB es mir den finsteren Weg er- leuchtete. 6) H. Fliigel liat a. a. O. eine z. TI. reclit schwer verstandliclie lateinische Ubersetzung gegeben, die mir bei der Bearbeitung des arabischen Textes von Nutzen war, die aber auch entsprecliend unseren erweiterten Kenntnissen an manchen Stellen einer Berichtigung bedurfte. — Wir zitieren im folgenden H Chalfa mit H. Ch. bezw. H. Chalfa. 1) Herr Professor Dr. Weil in Berlin war so giitig mir die betreffenden Stellen aus der Berliner Handschrift No. 7660 photographieren zu lassen. Der vollstandige Namen des Kom¬ mentators ist Chalil b. Aibak b. ‘Abd Allåh al Dimascliqi al Safadi Salåh al Din Abu Safå (1297—1363). Der Titel des Kommentars ist: „Der stromende Regen der feinen Bildung, welcher sich uber den Kommentar der låmijat al ‘agam ergoll. 2) H. Ch. leitet den Abschnitt uber die Alchemie mit folgenden Worten ein: Die Lehre von der Alchemie (d. h. von al Kimijå) ist die Lehre, durch die man die Methoden kennen lernt, mitteis deren man mineralischen Substanzen Eigenschaften nimmt und ihnen eine neue erteilt. Ganz åhnlich ist die Definition bei al Akfåni, auf den sich ja die Quellen von H. Chalfa stutzen (s. E. W., Journ. flir praktische Chemie (2) 76, 105. 1907). Bei der Ubersetzung hat mich Herr Professor Dr. Horten in Bonn giitigst unterstutzt und mir eine Reihe von sachlichen Bemerkungen mitgeteilt, die mit (Horten) bezeichnet sind. Pur beides bin ich ihm zu grofiem Danke verpfiichtet.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30621550_0062.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)