Immunität bei Infektionskrankheiten / von Elias Metschnikoff ; einzig authorisierte Uebersetzung von Julius Meyer.
- Élie Metchnikoff
- Date:
- 1902
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Credit: Immunität bei Infektionskrankheiten / von Elias Metschnikoff ; einzig authorisierte Uebersetzung von Julius Meyer. Source: Wellcome Collection.
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![Tütet man die Kaiiinc-hcn in dieser Anfang-spcriodc der Antis])ermotoxin- bildung, so kann man konstatieren, dass der Extrakt der verscliiedenen Organe nur schwach oder gar nicht antispermotoxisch ist. Stets tritt diese Eigenschaft in den Organen, wenn überhaupt, so doch in geringerem Grradc auf als im Blute. Die mit Organextrakten erhaltenen Itesultate sind jedoch nicht konstant; bald ist die Milz hochgradig antitoxinhaltig, während Leber, Thymus, Epiploon, Lymph- und Genitaldrüsen es nicht sind. Bald leben die Spermatozoen, die dem Einfluss von Spermotoxin unterworfen worden sind, am längsten in Nebenuierenextrakt, bald zeigt der Extrakt des Epiploon die höchsten antispermotoxischen Eigenschaften. Diese Veränderlichkeit in der Eutwickelung des Spermatozoenschutzes steht wohl im Einklang mit der Idee, dass die Antispermotoxin bildenden Elemente gewissermaßen herumirrende Zellen sind, welche unter ver- schiedenen Bedingungen sich an vielen Punkten des Organismus lokali- sieren können. Doch wir wollen uns keinen Blusionen hingeben. Die bisher fest- gestellten Thatsachen geben uns noch nicht die Berechtigung, eine defini- tive Meinung über den Ursprung der Anticytotoxine auszusprechen; man darf aber wohl die Hypothese als sehr wahrscheinlich betrachten, dass bei der Produktion derselben die Phagocyten von hoher Bedeutung sind. Auf alle Fälle ist es zweifellos, dass bei der Resorption der komplex zu- sammengesetzten Flüssigkeiten die amöboiden Zellen, welche körperliche Elemente resorbieren, ebenfalls einen großen Anteil haben.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21170514_0121.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)