M0013708: Child's grave showing bottle in situ, found in Aquincum

Date:
October 1954
Reference:
WT/D/1/20/1/122/100
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Licence: Public Domain Mark

Credit: M0013708: Child's grave showing bottle in situ, found in Aquincum. Source: Wellcome Collection.

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    Art sind, sondern, daß auch, hierdurch bedingt, ihre Sterblichkeit eine bei weitem geringere ist, als diejenige der künstlich ge¬ nährten Säuglinge. Die angedeuteten erheblichen Differenzen beider Arten der Säuglingsernährung werden verständlich, wenn man sich klar macht, daß für den menschlichen Säugling die Ernährung an der Brust der Mutter höchst bedeutsame Vorteile vor der Ver¬ bitterung irgend einer anderen Kindernahrung darbietet. Bei der natürlichen Ernährung an der Mutterbrust trinkt der menschliche Säugling nämlich in der Muttermilch Menschenmilch, d. h. also die Milch seiner eigenen Gattung, und zwar erhält er dieselbe durch direktes Saugen unmittelbar aus der Brust desjenigen Individuums, welches innerhalb seiner Gattung ihm am nächsten verwandt ist, und zwar, was weiterhin von großer Wichtigkeit sein muß, stets frisch, im Rohzustände, frei von schädlichen Verunreinigungen und in einer Menge und Zu¬ sammensetzung, die seinem jeweiligen Ernährungs- und Entwick¬ lungszustande angepaßt ist. Aus dem bisher Gesagten ist zu entnehmen, daß bei fehlender Mutterbrust die Wahl einer Amme für die Ernährung eines Säuglings am ehesten den natürlichen Verhältnissen Rechnung trägt, wenngleich auch hier jedesmal gewisse, in der individuellen Eigen¬ tümlichkeit begründete, unüberbrückbare Unterschiede zwischen der Milch der eigenen Mutter und derjenigen der Mutter des Ammenkindes bestehen bleiben. Bei der künstlichen Ernährung dagegen bekommt der menschliche Säugling eine nicht für seine Gattung, sondern für irgend eine Tierspezies als Nahrung bestimmte Milch, und zwar in unseren Gegenden meist Kuh- oder Ziegenmilch, in Ausnahme¬ fällen die Milch der Eselin. Dazu kommt, daß die zur künst¬ lichen Säuglingsernährung zu verwendende Tiermilch meist in-