Enchondroma scapulae ... / vorgelegt von Gustav Bodet.

  • Bodet, Gustav.
Date:
1887
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Credit: Enchondroma scapulae ... / vorgelegt von Gustav Bodet. Source: Wellcome Collection.

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    auch die früher erwähnten Bindegcwebszüge können an dieser Metamorphose theilnehmcn. Gewöhnlich tritt die Knochensubstanz inselförmig auf und es unterliegt wohl keinem Zweifel, dass diese inselförmigen Gebilde auch Reste des früheren Knochens sein können, der sich noch längere Zeit in der Geschwulst erhalten hat. Weiterhin kann man im Enchondrom die Umwandlung des Knorpels in Schleimgewebe beobachten. Nach Rind¬ fleisch dürfen wir diese Umwandlung „nicht sowohl als einen regressiven Process, denn als einen Metaschematismus, die Umwandlung eines Gewebes - in ein anderes an sich gleichwerthiges Gewebe ansehen, deren Resultate die theil- weise oder gänzliche Ueberführung des Enchondroms in ein Myxom sein kann.u Eine andere Erweichung der Enchon- drome besteht darin, dass die Knorpelzelie die Fettmetamor¬ phose eingeht, wobei dann die Intercellularsubstanz schleimig zerfliesst. In dem Enchondrom entstehen dann Erweichungs¬ cysten, die mit einer gallertartigen, stark mucinhaltigen Flüs¬ sigkeit erfüllt sind. Weiterhin kommen bei den Knorpelgeschwülsten noch Complicationen mit Sarcom und Carcinom vor und gerade diese Complicationen haben der Knorpel-Geschwulst, die an und für sich eine gutartige ist, den Stempel der Malignität aufgedrückt. Alle diese angeführten Formen finden sich auch bei den Schulterblattenchondromen. In der Beschreibung der vorher angeführten Fälle findet man die Geschwülste theils direkt als zu einer bestimmten Categorie gehörig bezeichnet, theils ist aus der Entwickelung und dem Verlauf der Ge¬ schwulst der Schluss zu ziehen, dass sie zu einer bestimmten der vorher erwähnten Formen gehört. Einen weiteren und nicht minder wichtigen Unterschied haben wir bei dem Scapulaenchondrom ebenso wie bei allen andern Knochenenchondromen zu machen, nämlich, ob die Geschwulst aus dem Knochen, oder ob sie aus dem Periost