Zur Aetiologie des primären Carcinoms der Gallenblase / von F. Siegert.

Siegert, F.

Date:: [1893?]

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Credit: Zur Aetiologie des primären Carcinoms der Gallenblase / von F. Siegert. Source: Wellcome Collection.

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Geschlecht A M. Fr. ? Prim. Gallen- blasenkrebs: 15pCt. 83pCt. 2pCt. Secund. Gallen- blasenkrebs: 77pCt. 23pCt. —pCt. Gallensteine _■ • mit ohne 95pCt. 3pCt. 15—16pCt. 84—85pCt. ? 2pC| J — p6j Durch cliese Thatsachen ist mit Sicherheit bewiesen, daef Krebs der Galleoblase an und fiir sich nicht mit Nothwendig Kommt solche beim secundarei Krebs ausnahmsweise einmal vor, so kann sie ebensowohl voil her bestanden, als sich wahrend dessen gebildet haben. Selbst in vorgeriickten Stadien des Zerfalls des Gallenbh senkrebses, soweit er von Gallensteinen nicht bedingt ist, sehe wir dieselben fehlen. Dies entspricht auch vollkommen den gii tigen Anschauungen fiber die Bildung der Concremente im A1 gemeinen. Die Bedingungen fiir ihre Entstehung sind nac von Recklinghausen41 dreierlei Art: 1. dass das sie bildenc Material in der betreffenden Fltissigkeit im Ueberschuss vorhar i den ist, 2. dass diese in ihrer normalen Entleerung aus irger welcher Ursache verzogert wird, 3. dass ein solider Fremdkoli per oder irgend eine feste Masse den Kern abgiebt, auf d( ihre Ausscheidung aus der Fltissigkeit erfolgt. Alle diese B dingungen werden durch die Entstehung eines Carcinoms in d wohl aber kar; ein Krebs, der dieselbe in grosser Ausdehnung infiltrirt, daduro eine Behinderung ihrer Contraction und eine annormale Zusai:< mensetzung des Inhaltes verursachen. Kommt dann die Ulc' ration der Geschwulst hinzu, so kann eine Abscheidung a deren nekrotische Partikel allerdings erfolgen. Andererseits fol! aus dem Umstande, dass beim primaren Krebs der Gallenblat fast ausnahmslos Cholelithiasis beobachtet wird, und zwar selbi in Fallen, in denen makroskopisch eine Yeranderung der Gs lenblase nicht nachzuwiesen ist, — Fall 7 eigener Beobac « tung —, dass die Gallensteine in der Aetiologie die bei weitei erste Rolle spielen. Und auch dieser Schluss findet sich (( schonstem Einklang mit der Lbhre von den Geschwiilsten i'i: Allgemeinen. Dass in deren Aetiologie dem mechanischen Reiz> sei es dass er acut oder chronisch einwirkt, die grosste Bede Gallenblasenwand nicht in jedem Falle erfiillt, keit Cholelithiasis bedingt. f •