Volume 1

Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker / herausgegeben von dr. August Hirsch.

Date:
1884-1888
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Credit: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker / herausgegeben von dr. August Hirsch. Source: Wellcome Collection.

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    fiiuf der vorstehenden kleinen Schriften sind vereinigt in: „Opuscula varia (Romae 1603, 4.). Nach seinem Tode erschien noch: „In aphorismorum Hippo- crafi's sectiones primae XXII expositio (Romae 1619). Biogr. iiieil. III, pag. 113. — Dict. liist. I, pag. 592. — Bibliografia Romana I, pag. 46. Q. Cagniarcl de la Tour, (oder Cagniabd-Latour oder Coguiard de la Tour?) schrieb in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhundert?! eine Reihe von Ansätzen physiologii^cheu Inhalts im Jonru. de chiin. med., Rev. med. und Magen- DIES' Journ. physiolog-ie. „Gonsiderations et experiences diverses sur la voix humaine erschienen von ihm (Paris 1837 [?]) iiud enthielten u. A. Messimgen der Wiudspannung in der Luftröhre. Calli.sen, XXVII. — Index Cat. II. Red. Cagnola, Antonio C. , italienischer Arzt, geboren 1774 zu Padua, gestorben 1848, 1797 in Paris zum Doetor promovirt, machte grosse Reisen auf beiden Hemisphären und ist nur dadurch bemerkenswerth, dass er testamentarisch sein grosses Vermögen für Humanitätsanstalten und zu eiuer wissenschaftlichen .Stiftung bestimmte, welche letztere sich in der Verwaltung des Lombardischeu Instituts der Wissenschaften und Künste befindet, und aus der jährlich Preise für die von diesem gestellten Preisaufgaben auf dem Gebiete der Medicin und Natur- wissenschaften verliehen werden. v. Wnrzbacli, II. pag. 229. Gr. Gahagnes, Jacques C., Arzt und Professor der Medicin an der Universität zu Caen, wurde dort 1548 geboren und starb 1612. Er verfsisste die medicinischen Facultäts-Statuten an der genannten Universität and ist ausserdem bekannt durch die Schriften: „Methodus curandarum febn'um (1616) — „Me- thodus curandorum ccqntis afeciiium (1618) und mehrerer ähnlicher. — Ktienne C, Verwandter und Zeitgenosse des Vorigen, war Arzt und gleichzeitig Maler und stand in intimen Bezieliungeu zu Scaligek. Unger. Cahen, Meyer C, Sohn eines sehr geachteten und beliebten Arztes in Paris, ist daselbst am 21. Januar 1823 geboren. Im elterlichen Hause für das Universitätsstudium vorbereitet, wurde er schon in seinem 15. Lebensjahre zur Ablegung der Prüfungen als Baccalaureus der Wissenschaften zugelassen, widmete sich sodann dem Studium der Medicin an der Universität seiner Vaterstadt und erlangte im Jahre 1846 aiif Grund seiner These „De la n^plirite alhuminevse '■hez les femmes enceintes, in welcher er zuerst auf den Zusammenhang zwischen Eelampsie der Schwangeren mit Albuminurie, beziehungsweise Erkrankung der Nieren, hingewiesen hat, den Doctorgrad. — Trotz der sehr umfangreichen ärzt- lichen Thätigkeit, die ihm alsbald besonders in der consultativeu Praxis erwuchs und die später durch seine Anstellung als Arzt bei dem Verwaltungsrathe der französischen Nordbahn und in dem von Rothschild gestifteten israelitischen Krankenhause grosse Dimensionen annahm, bewahrte C. das lebhafte wissenschaft- liche Interesse, welches er im Anfange seiner Praxis von der Universität mitge- bracht hatte, und bekundete dasselbe durch eine Reihe literarischer Arbeiten, unter welchen die von dem Institute gekrönte Abhandlung über „ Vasomotorische Xf-urosen (abgedruckt im Arch. gen. de med. 1863) den ersten Rang einnimmt; f. ist der Erste gewesen, der auf Grund der kurz zuvor von Claude Bernabd bearbeiteten Lehre von der Physiologie des vasomotorischen Nervensystems diesem Capitel der Nervenpathologie die vVufmerksamkeit zugewendet hat. — Der Schwer- punkt der Leistungen C.'s fällt in seine unermüdliche und erfolgreiche Thätigkeit als praktischer Arzt, die nicht nur vom Publicum, sondern auch von seineu Coliegen und seitens der Behörden die vollste Anerkennung gefunden hat. — C. starb am 16. October 1866 plötzlich, nachdem er wenige Tage zuvor von einer Reise nach Biogr. Le.xikon. I. 41