Ueber Riesenzellsarcome ... / vorgelegt von Georg Ebest.

  • Ebest, Georg.
Date:
1899
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Credit: Ueber Riesenzellsarcome ... / vorgelegt von Georg Ebest. Source: Wellcome Collection.

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    aus denen eine weiche, haeinorrhagisch infiltrierte Geschwulst¬ masse hervorsah; von dieser wurden mehrere Stücken zur Untersuchung weggenommen und die Wunde antiseptisch verbunden. Microscopische Untersuchung (pathol. anatom.): Flüssige und geronnene Blutmassen, in denen hie und da graue Knötchen und diffus graue, gelbliche Partieen zu fin¬ den sind. Im Zupfpräparat zeigt das bei Druck auf das Deckglas hin und herströmende Blut protoplasmatische Klumpen, welche im Centrum undeutliche, mehrfache Kerne zeigen, die teils ganz, teils nur in den Polen, teils gar nicht verfettet sind. Zahlreiche Biesenzellen; dazwischen kleine, einkernige, meist spindelförmige Zellen, sowie Pigmentkörner. / Diagnose: Riesenzellensarcom. 24. Juni. Amputation des Femur etwa in seiner Mitte, Schluss der Wunde durch Naht; Verband. 3. Juli. Wunde ist reaktionslos. 28, Juli. Patientin geheilt entlassen. Operationserfolg: Aus der Antwort der Patientin am 5. Febr. 1899 auf meine Anfrage entnehme ich, dass ein Recidiv bis jetzt noch nicht aufgetreten ist; am anderen Bein sollen ähnliche Erscheinungen aufgetreten sein, die aber wegen der Länge des Bestehens wohl nicht als Sarcom zu deuten sind. III. Fall. K., B., Lehrerswitwe aus B., aufgen. am 9. Juni 1892. Anamnese: Patientin ist vor 3 Jahren schon einmal wegen eines ähnlichen Leidens am Unterkiefer behandelt worden, und zwar vom 21. —24. Januar 1889. Seit 7 Wochen bemerkte Patientin am Oberkiefer eine leichte Vorwölbung des Zahn¬ fleisches, welche stetig zunimmt; Schmerzhaftigkeit auf Druck besteht nicht. Patientin lässt sich behufs Operation in die hiesige Klinik aufnehmen. Status praesens: Kräftige, mittelgrosse Frau von gutem Ernährungszu-