Ueber Riesenzellsarcome ... / vorgelegt von Georg Ebest.

Ebest, Georg.

Date:: 1899

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Credit: Ueber Riesenzellsarcome ... / vorgelegt von Georg Ebest. Source: Wellcome Collection.

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folge Herzschwäche der Tod eintrat, sämtliche Fälle von ßiesenzellensarcomen, die ich anzuführen Gelegenheit hatte, ein sehr günstiges Resultat in Bezug auf ihre Dauerheilung ergeben. Abgesehen von den ätiologischen Momenten der angeführten Riesenzellensarcome, welche die in der Einlei¬ tung meiner Arbeit geschilderten Ursachen der Geschwulst¬ bildung zu erhärten im Stande sind, sehen wir auch hier wieder die klinische Beobachtung bestätigt, dass von allen Sarcomen die Riesenzellensarcome die beste Prognose auf dauernde Heilung darbieten. Bei der Durchsicht von Lit- teratur fand ich, dass Gross als Mittel für die Zeit der Recidive von Riesenzellensarcomen 12^/2 Monat ausrechnete, und es wäre also hier mindestens nicht unwahrscheinlich, dass die meisten der erwähnten, in hiesiger Klinik Operier¬ ten, gute Aussicht hätten, für die fernere Zeit ihres Lebens von dieser nicht ungefährlichen Neubildung befreit zu blei¬ ben; denn bei sämtlichen Fällen, mit Ausnahme des letzten, nur kurz angedeuteten, liegt die Zeit der Operation doch schon über 2 Jahre im Minimum zurück. Billroth und Wiegand haben Riesenzellensarcome beobachtet, deren Charakter ein äusserst maligner war. Gross will sogar nachdem er eine Reihe von Riesenzellensarcomen beob¬ achtete, in ca. der Hälfte der Fälle Localrecidive gefunden haben, was aber durch die günstigen Resultate meiner Fälle nicht erhärtet werden kann. Wenn wir uns jetzt noch die Frage verlegen, ob eine Operation immer die Prognose ändert, so müssen wir uns in günstigem Sinne äussern, wenn die Operation so gründlich und so früh wie möglich vorgenommen wird; der Arzt soll sich nicht scheuen, eingreifendst zu operieren, wenn auch öfters ein grosses Missverhältnis besteht zwischen den Be¬ schwerden, die ein Sarcom verursacht, und der schweren Operation, wie z. B. einer Exarticulation des Armes oder des Beines; es ist stets zu bedenken, dass der Verlust einer Extremität gering anzuschlagen ist gegenüber dem das Leben bedrohenden Charakter der Geschwulst, falls diese fortbe- stehen bleibt oder nur unvollkommen entfernt wird. Ein