Ueber Riesenzellsarcome ... / vorgelegt von Georg Ebest.

  • Ebest, Georg.
Date:
1899
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Credit: Ueber Riesenzellsarcome ... / vorgelegt von Georg Ebest. Source: Wellcome Collection.

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    Es ist eine allgemein bekannte Thatsache, dass sich am menschlichen Körper eine Keihe der mannigfachsten Ge¬ schwülste entwickeln kann, die das Wohlbefinden desjenigen Individuums, welches sie befallen, in grösserem oder gerin¬ geren Grade stören, ja selbst sein Leben bedrohen und gcänzlich vernichten können. Nächst den mehr gutartigen Geschwülsten sind es besonders 2 Arten von Neubildungen, die einen ausserordentlich bösartigen Charakter zeigen und gerade deshalb die höchste Aufmerksamkeit, das grösste In¬ teresse des Arztes, speziell aber des Chirurgen in Anspruch nehmen. Wenn wir hier absehen wollen von dem zur Reihe der Epithelialgeschwülste gehörigen Carcinom, dem Krebs, wie auch der Laie diese Geschwulstform nennt und mit diesem Begriff den der äussersten Gefährlichkeit verbindet, so bleibt uns als zweite Art das Sarcom, eine unter die Bindegewebs- gruppe einzureihende Neubildung. Nicht so bekannt wie der „Krebs^^, birgt doch das Sarcom dieselben Gefahren in sich da es vermöge seiner Fähigkeit, Metastasen zu bilden, edlere Organe des Menschen zum Zerfall zu bringen, das Leben ebenso häufig zu vernichten im Stande ist, wie jener. Ehe ich nun auf das Wesen der Sarcome etwas näher eingehe, dürfte es wohl nicht unangebracht sein, eine All¬ gemeinbetrachtung der Neubildungen vorauszuschicken. Unter Neubildung versteht man im allgemeinen Sinne die Bildung neuer Gewebselemente Man hat diese Bezeichnung, da dieser Prozess vorzugsweise bei den Geschwülsten mass¬ gebend ist, auf diese übertragen. Anfangs war die Meinung verbreitet, dass die Zellen sich entwickelten aus einer ei-