Copy 1, Volume 3
Ueber die Erkenntniss und Cur der Fieber / [Johann Christian Reil].
- Johann Christian Reil
- Date:
- 1799-1805
Licence: Public Domain Mark
Credit: Ueber die Erkenntniss und Cur der Fieber / [Johann Christian Reil]. Source: Wellcome Collection.
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![Trieb in ihr durch keine Muskeln unterftützt wird. Daher die fchwarze Krankheit und die goldene Ader. Endlich meint er noch, dafs in diefem Alter bey einer vorhandenen venö- fen Vollblütigkeit das Blut leicht in den Venen der harten Hirnhaut ftocken, fich daraus ergie- fsen und Schlagflufs erregen könne. Allein wahrfcheinlich irren wir, wenn wir die Folge der Blutflülfe blofs aus der Mechanik des Gefäfs- fyftens erklären wollen, und keine Rückücht auf die veränderliche T’emperatur feiner Reizbar- keit nehmen, Das Gefäfsfyftem ift nicht allein - eine hydraulifche, fondern zugleich auch eine be- lebte Mafchine. Aufserdem fcheinen noch die Beziehungen zwifchen Nerven- und Gefäfsfyftem ‘und die Beziehungen der ver[chiedenen Theile des Körpers auf einander, vermittelft der Ner- ven, auf die Entfteltung der Arten dadurch ein- zufliefsen, dafs diefe Beziehungen mit dem Lauf des Lebensalters und durch andere zufällige Um- ftände fich abändern, | re # Activ werden Blutflüffe genannt, die dem Character der Synocha und des 'Typhus haben, und durch einen Excels der Thätigkeit der Ge- fälse das Blut durch ihre Häute treiben. Paffiv find diejenigen, welche den Character der Läh- mung haben. Auch bekommen die Blutflüffe von Wunden der Gefälse und von Fäulnifs des Bluts das nemliche Prädicat. Die Blutflüffe haben einen guten oder böfen Einflufs auf das Gefundheitswoh] des Individuums, Jene nennt man critiich, diefe (ympioma- 4](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b33085067_0003_0065.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)