Über die Melanome der Vulva : ein Fall von Melano-Sarcoma clitoridis ... / vorgelegt von Alex Rosenbaum.

  • Rosenbaum, Alex, 1877-
Date:
1901
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Credit: Über die Melanome der Vulva : ein Fall von Melano-Sarcoma clitoridis ... / vorgelegt von Alex Rosenbaum. Source: Wellcome Collection.

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    und sehr schwefelhaltig sei, was in einzelnen Fällen wenigstens in Bezug auf den Eisengehalt schon vorher gefunden war (Heintz14) frei von Fe, Dussler15), deutlich Fe, Monier l<;) Fe spectro- photometrisch und analytisch nachgewiesen. Wallach12). Auf den Schwefel scheint man nicht so konsequent geachtet zu haben, und auf diesen gerade kommt es doch an. Der Befund v. Nenckis insbesondere bekräftigt die Annahme, dass das Hämatin nichts mit dem Pigment zu thun hat. Die differenten Untersuchungser¬ gebnisse, in denen einmal ein Eisengehalt, ein anderes Mal völliger Mangel desselben konstatirt wurde, überraschen übrigens nicht und sprechen nicht unbedingt gegen die Ableitung aus Hämatin, seitdem man weiss, dass es Umwandlungsprodukte des Hämatin giebt, in denen sich Eisen nicht mehr mikrochemisch nachweisen lässt (Hämatoidin). Auch ist daran zu denken, dass neben dem melanotischen Pigment sich ja auch jüngeres, hä¬ morrhagisches Pigment finden kann, welches allein die Eisen- reaktion bedingen würde. Von eminenter Wichtigkeit in der Ana¬ lyse ist dagegen der hohe Schwefelgehalt, der die Beteiligung eines schwefelhaltigen Eiweisskörpers bei der Pigmentbildung fordert. Die eigentümliche Anordnung des Pigments in der Nähe der Gefässe, ja in den gewucherten Endothelien selbst — meistens kommen hier Arterien in Betracht, während ein direkter Blut¬ körperchenaustritt durch Diapedese eigentlich nur für Capillaren und höchstens kleine Venen denkbar wäre — und die auffallende Erweiterung der Gefässe lassen vermuten, dass dieser Eiweiss¬ körper aus dem Blute stammt, ob aus den roten Blutkörperchen oder dem Plasma, konnte man bisher nicht eruiren. Damit dürfte die von Virchow, Langhaus, Gussenbauer, Moerner, Schmidt u. a. vertretene „hämatinogene“ Anschauung widerlegt sein. Langhaus nämlich stellte die Theorie auf, dass eine Diapedese der Eryhtrocyten hier Statt findet, weiter eine Aufnahme derselben durch die Geschwulstzellen mit Umwand¬ lung in die zunächst kugeligen, dann körnigen, weiterhin diffusen und endlich unter Umständen auch wieder ganz zurückgehenden Pigmentirungen. Gussenbauer erklärte die Farbstoffbildung durch eine Diffusion des Blutfarbstoffs aus den thrombosirten Gefässen, endlich Schmidt durch eine intravasculäre Entstehung und einen