Über Stauungs-Ikterus infolge primären Krebses der ductus hepatici ... / Karl Jenner.
- Jenner, Karl, 1864-
- Date:
- 1892
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Credit: Über Stauungs-Ikterus infolge primären Krebses der ductus hepatici ... / Karl Jenner. Source: Wellcome Collection.
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![Die Oberfläche auf der Höhe des rechten Lappens ist star gewölbt und zeigt hier mannigfache gleichmässige Erhöhungei im einzelnen aber nur sehr geringe Ungleichheiten. Der unter Rand überragt den Rippenbogen um zwei Querfinger breit. Von der prall gespannten Gallenblase ragt ein halbkreis förmiges Segment von höchstens 4 cm Radius über den freie Leberrand hervor. Die Wand ist grauweiss, der Inhalt vo wässerigem Aussehen. Von unten gesehen erweist sich di Gallenblase als ein bimförmiges, wenig in die Breite, erhebli© in die Länge und Dicke vergrössertes Gebilde, welches sic gegen den ductus cysticus hin allmählich verjüngt, an ihr aber plötzlich abschliesst. Die Milz ist kaum vergrössert, die Pulpa schlaff, gleich mässig graubraun, die Follikel zeigen eine kaum bemerkbar Vergrösserung. Beide Nieren sind in geringem Grade vergrössert und mi vielen kleinen Erhöhungen und Vertiefungen auf der Ober fläche versehen, von der sich die Kapsel schwer abzieht. Au dem Durchschnitte noch mehr als oben erweist sich das Ge webe als dunkelgraugrün gefärbt, dunkel, fast grasgrün in de Übergangssehicht und längs der geraden Sammelkanälchei Das sonstige Gewebe ist derb. Der Uterus ist infolge einer Verkürzung des linken liga mentum latum etwas nach links vertiert. Eierstock und Tube sind an der Serosa der rechten seitlichen Beckenwand angeheftet Bei der Verfolgung des ductus choledochus vom Zwöll fingerdarm aus erweist sich derselbe zunächst nur in geringer Masse erweitert. Auch der ductus wirsungianus ist in seiner untersten Abschnitt nur leicht dilatiert. Beim Versuche, i: den ductus cysticus vorzudringen, stösst man insofern auf ei] Hindernis, als nur der unterste Abschnitt seiner Lichtung fü eine ganz feine Sonde zugängig ist, dann aber ein schwielige Narbengewebe die Passage stört. Umgekehrt ist auch voj oben her der Eingang nur eine kurze Strecke weit offen, s< dass ein undurchdringliches Zwischenstück übrig bleibt, in desse] Bereich jedoch irgend welche Anschwellung des Kanals fehl! vielmehr macht er nur den Eindruck allgemeiner Verdichtung Geht man vom ductus choledochus weiter nach dem hepaticu vor, so stösst man kaum 1 cm oberhalb der Einmündungs stelle des cysticus auf eine unebene grobkörnige Beschaffenhei der ganzen Fläche, verbunden mit einer geringen Verdickung der Wand. Auf der Innenfläche treten zahlreiche Stecknadel- knöpf- bis linsengrosse Erhebungen hervor, derb anzufühlei und mit einem klaren, gallertigen Inhalte erfüllt. Die so ver-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b30587426_0012.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)