Präparirübungen am Pferd : eine ausführliche Anweisung zur Anfertigung sämmtlicher für das Studium der Anatomie des Pferdes erfordlichen Präparate, nebst anatomischen Repetitionen. Th. III, Situs viscerum und Sections-Technik, eingeweide-Präparate / von Reinhold Schmaltz.
- Schmaltz, Reinhold.
- Date:
- 1903
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Credit: Präparirübungen am Pferd : eine ausführliche Anweisung zur Anfertigung sämmtlicher für das Studium der Anatomie des Pferdes erfordlichen Präparate, nebst anatomischen Repetitionen. Th. III, Situs viscerum und Sections-Technik, eingeweide-Präparate / von Reinhold Schmaltz. Source: Wellcome Collection.
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![wendig die Entfernung zwischen beiden und beträgt in der Höhe der Herzbasis etwa 12 cm. Dieser hinter dem Herzbeutel gelegene Raum ist von der Lunge, nämlich vom lobus medianus (s. pg. 34) ausgefüllt.*) Ueber dem Herzen, rechts von der aus ihm aufsteigenden aorta lie°t die Luftröhre, die Theilung derselben und die Lungenwurzel. Ueber dem hinteren Rand der Herzbasis treten auch die Lungengefässe in die Lungen hinein. Der Herzbeutel ist an dieser Stelle dadurch mit den Lungen verbunden, dass deren seröser Ueberzug mit den genannten Gefässen auf ihn Übertritt (siehe pag. 41, unten). In allen übrigen Theilen ist das Herz bzw. der Herzbeutel von den ihm frei aufliegenden Lungen umgeben, mit Ausnahme natürlich der Brustbein-Anheftung und derjenigen (pg. 24, unten näher beschriebenen) Theile, welche der Brust- wand unmittelbar anliegen. Die grossen Blutgefässe. Lu ngenge fässe. Die Lungenarterie biegt sich vom Ursprung ab sofort in flachem Bogen nach hinten, hat eine kleinfingerstarke (nur im embryonalen Leben offene) Verbindung mit der aorta, den ductus arteriosus [Botalli], tritt aus dem Herzbeutel hervor und gabelt sich noch über der Herzbasis (unterhalb der Luftröhrengabel) in zwei Aeste für beide Lungen. Die Lungenvenen gehen aus der Lungenwurzel (pg. 32) direct in die hintere Wand des linken atrium. Es sind zwar 4—5—9 Stämme, doch sind zwei davon die weitaus grössten und bilden unterhalb der Arteriengabel eine ganz ähnliche Gabel. Hintere Aorta und Hohlvene. Die aorta steigt aus dem Centrum der Herzbasis senkrecht empor, giebt unmittelbar an ihrem Anfang die aa. coronariae cordis (pg. 24) und noch innerhalb des Herzbeutels, ca. 7 cm über ihrem Ursprung, die aorta ascendens ab. Der fortlaufende Stamm heisst aorta descendens, hat die obliterirte Verbindung mit der Lungenarterie, den ductus arterio- sus, und steigt (den Herzbeutel verlassend) in einem nach vorn convexen Bogen (arcus aortae) in der Medianebene gegen die Wirbelsäule auf, die *) Eür die Percussion ist nur ein etwa 12 cm breiter Streifen hinter der Herzgegend zu verwenden. Weiter nach hinten, wo der Brustraum sich schon zwischen Zwerchfell und Rippenwand einschiebt, wird die Lunge immer schmäler und andererseits machen sich die hier medial am Zwerchfell liegenden Bauchein- geweide bereits geltend.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28131083_0039.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)