Practicum der physiologischen und pathologischen Chemie : nebst einer Anleitung zur anorganischen Analyse für Mediciner / von E. Salkowski.
- Salkowski, E. (Ernst Leopold), 1844-1923.
- Date:
- 1912
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Credit: Practicum der physiologischen und pathologischen Chemie : nebst einer Anleitung zur anorganischen Analyse für Mediciner / von E. Salkowski. Source: Wellcome Collection.
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![7.U bemerken; Das Filter muss mü,i;liclist rund gesclmilKm sein, etwas kleiner, als der zu benutzende Trichter, so dass der obere Rand desselben etwa ^4 I cm vom Trichterrande entfernt bleibt. Das Filter muss glatt an- 1 legen. Dieses ist am leichtesten zu erreichen, wenn der 'rrichter richtig ist, d. h. einen körperlichen AVinkel von ()t)o bildet, jedocli aiu'h ausführbai-, wenn der Winkel ein anderer ist, und zwar dadurch, dass man das Filtei' ent- sprechend faltet. Das Filter soll endlich dem Trichter womöglich überall glatt anliegen. Diese Forderung ist nur erfidlbar. wenn der Trichter ganz gleichmässig gear- beitet ist, einen richtigen Kegel darstellt, ist das nicht der Fall, so sorge man dafür, dass das Filter wenigstens an seinem oberen Rande dem Trichter ganz glatt anliegl, so dass in keinem Fall etwas von dem Kiederschlag zwischen Filter und Trichter gelangen kann. Das Giessen von Flüssigkeiten geschieht in dej‘ Hegel am Glassstab. Dass bei allen chemischen Operationen — ana- lytischen, wie präparativen — äusserste Sauber- keit nach jeder Richtung hin ein wichtiges Firfor- dei'nis ist, bedarf keinei’ Auseinandersetzung, kann aber nicht genug betont werden. In diese Kategorie gehört z. 'r. auch die Hegel, zum Auffangen des Wasch- wassers, auch wenn dasselbe zunäclist nicht mehr ge- braucht wird, stets reine Gefässe zu verwenden. Man muss mit der Möglichkeit rechnen, 1. dass das A\ aschwasser doch noch gebraucht werden könnte und 2. dass das Filter reissen oder etwas von dem Nieder- schlage durch das Filter hindtn-chgehen könnte. Der (Ding der Untersuchung gestaltet sich danach folgendermasscn: Man verdünnt die durch Lösen der Substanz in AVasser erhaltene Lösung resp. die Hälfte dei’ zur l ntersuchung übergebenen Flüssigkeit auf annähernd 100 ccm und setzt —ItWl roplen Salzsäure hinziD). Dabei bleibt die Flüssig- keit entweder klar bezw. sie wird noch klarer, wenn sie vorher leicht getrübt war (bei Gegenwart von Eisenoxvdul- salzen), oder sie trübt sich. Die Trülinng enthält die zu Gruppe I gehörigen Metalle (Silber als (Jlilorsilber, (Queck- silber als Mercurochlorid [(Quecksilberchlorür], Blei als 1) Falls die lÄisimg odci- die Flüssigkeit allvalisch rcagicri. ncu- tialisicit man sie zuerst mit Salzsäure und setzt dann die augeciclieue (iiuantität Salzsäure hinzu. ° ^](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28106234_0029.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)