Die Arabischen Augenärzte / nach den quellen bearbeitet von J. Hirschberg, J. Lippert und E. Mittwoch.
- Hirschberg, J. (Julius), 1843-1925.
- Date:
- 1904
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Credit: Die Arabischen Augenärzte / nach den quellen bearbeitet von J. Hirschberg, J. Lippert und E. Mittwoch. Source: Wellcome Collection.
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![bindert sie das Auge am Fernsehen4, lässt aber das Nahe- sehen vollkommen. Ist die Verdickung übermässig, so bindert sie, wenn sie total wird, das Sehen; dies bewirkt die Star- Bildung im Auge.5 Ist sie partiell, so besteht sie entweder aus zusammenhängenden oder aus getrennten Theilen. Wenn aus zusammenhängenden Theilen, so befindet sie sich entweder in der Mitte oder im Umkreis (der Pupille). Wenn sie in der Mitte sich befindet, so sieht der damit Behaftete in jedem Seh-Gegenstand ein Loch6, weil er wähnt, dass dasjenige, was er von dem Gegenstand nicht wahrnimmt, herausgegraben7 sei. Besteht (jene Eiweiss-Verdickung) in dem Umkreis des (Pupillen-)Centrums, so hindert sie das Auge, mit einem Male viele Gegenstände zu übersehen8; vielmehr muss der Kranke wegen der Engigkeit des Blick-(Sehstrahlen-)Kegels jeden einzelnen Gegenstand für sich allein betrachten. Besteht die Verdickung aus getrennten Theilen, so sieht der Betroffene Körper vor sich, wie die Abbildungen jener dicken Theile; ihre Gestalt gleicht Mücken und Fliegen und Haaren u. dgl.9 Zuweilen betrifft dies die Kinder beim Aufstehen nach dem Schlaf, und ebenso die vom Fieber heimgesuchten Kranken.10 4 Galen a. a. 0.: et fiev ö!/ nayvzeQOV envzov ylyvouo zb vygbv zovzo, zfjv ze axQißeiav zrjg byjecog acpon,qr]aezai xai zb ftrjxog xwlvaei, oig (irjze za. nöqqa) ßleneiv, fir)ze äxqißüg za nlrjaLov. — Der Araber (auch L. DI) stimmt nur zur Hälfte mit dem Griechen überein. 5 Galen f. f.: ei de ixavwg unozelea&eLr) nayv, xafräneQ iv zoic vnOjfViLaoi ylfvezai, Suxxcohuaei zb ßlenetv. 6 Galen a. a. 0.: xaza Öe zb xevzqov zrjg xöqtig et fivoizo avazaai; vno/v^azog /jixqov . . . anavza cpaivezat . . . olov xfvqiÖag fyovvx. to yäq ev /j.eaa zb fir/ ßlenö^ievov exxexolätpd-ai doxet. (Text e'yx.) 7 Arabisch „tief, aus dem griechischen ixxexol&cp&ai. 8 Schilderung der concentrischen Gesichtsfeld-Beschränkung, auch bei Galen angedeutet: bquiai dt exebov (xattaqov jxeqovgy za t'xzbg . . . ov uev o&8' vcp' eva xqovov za nollä öiä zb azepuzeqov tavzov yeyovivnt zbv zrjg bipeag xüvov. 9 Galen a. a. 0., S. 96: ec äe öiaanaa^teva in na/vfieqij aüpaza . . ., tpavznoiav egyäaezai . . . üg e'xzbg öqüp.efü ziva neQiqpeQÖ(ie>>a xwvümut. 10 Galen a. a. 0.: ') zoiavii] öe zwu slSäXav yeVeo-ic [teza e'Suväuzaaiv vnvov rpaü'ezai zit nolla, [iühaza öi nauri ...](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21286693_0288.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)