Zur Behandlung von erworbenen Schädel-Knochen-Defecten / von A. Freiherr von Eiselsberg.

  • Eiselsberg, Anton, Freiherr von, 1860-1939.
Date:
[1895]
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Credit: Zur Behandlung von erworbenen Schädel-Knochen-Defecten / von A. Freiherr von Eiselsberg. Source: Wellcome Collection.

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    b2244127x 00 4- >-* —4 * § £ ti cR 2. = ZT C 3 2 2. < c <*> c= H 00 n> O 3 C/3 c Ol c Zur Behandlung von erworbenen Schädel-Knochen-Defecten. 27 bildung [Knochenwall1)] ausbleibt, das feste Halten der Platte am meisten begünstigt werden, von Frey hat allerdings eine Platte bloss in den Defcct (ohne Einfalzung in die Diploc) einge- legt und durch Darüberziehen des Periostes eine gute Fixation der Platte erzielt! Doch scheint ja diese Hilfe nur in den wenigsten Fällen ausführbar, um so weniger, als ja das Einlegen meist sc- cundär erfolgen sollte. Dies wird durch den Fall von mir am besten erwiesen, wo das Einlegen der Platte, unmittelbar nach der .Meisseitrepanation vorgenommen, schlecht vertragen wurde. Es hatte sich hier ein Hämatom zwischen Platte und Dura gebildet, welches nach drei Tagen wiederholt schwere epileptische Anfälle ausgelöst hatte und daher sofortige Entfernung der Platte indicirtc; als selbe 17 Tage später eingelegt wurde, erfolgte rcactionslose Heilung. Vielleicht hätte sich diese Complication dadurch vermeiden lassen, dass zuvor die Platte an einigen Stellen eingekerbt oder siebartig gelöchert2) und somit ein Abfluss für unter derselben angesammeltes Blut- extravasat geschaffen worden wäre — trotzdem scheint mir das Einlegen in einem zweiten 0perationsacte, also secundär auszuführen, unbedingt anempfchlenswerth. Endlich glaube ich noch auf einen Punkt aufmerksam machen zu müssen, der für das Gelingen der Heteroplastik von Bedeutung erscheint, cs ist dies eine exactc Naht und das Weglassen eines Drains oder Jodoformgazestreifens. An der Stelle, wo letzterer liegt, kommt es eben zu leicht zu einer Fistel, welche schliesslich die ganze Heteroplastik illusorisch macht. Obwohl wir nur in der Auto- und Heteroplastik zwei gut brauchbare Methoden haben, um den Knochendefect zu verschliessen, wird eine von den Ursachen zur Bildung der Schädclknochcndefccie (1 repanation mittelst Bögen- oder Hand-Trepan) in Zukunft nahezu hinwegfallen im selben Maasse, als sich das Wagncr’schc Ver- fahren mehr Verbreitung verschafft. In manchen Fällen mag wohl die alte Trepanation, wobei mittelst Trepan oder Meissei successive Knochen entfernt werden, also ein Defcct geschaffen wird, der 2 I'racnkel’s fhierexperimenten bleibt derselbe sogar meist aus. , i • ,e !'cs gelegentlich eiucr Discussion über diesen Gegen- stand m der Gesellschaft der Aerzte in Wien empfahl.