Zur Behandlung von erworbenen Schädel-Knochen-Defecten / von A. Freiherr von Eiselsberg.

  • Eiselsberg, Anton, Freiherr von, 1860-1939.
Date:
[1895]
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Zur Behandlung von erworbenen Schädel-Knochen-Defecten / von A. Freiherr von Eiselsberg. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    6/40
    m\ Mn Dr. A. Freiherr von Eiseisberg, wird als provisorische immer am L*Latze sein, so lange der Pro- cess llorkl oder gar progredient ist, oder anderseits bei Lues spontan sich verkleinert — aber auch häufig die definitive verbleiben. Ich er- innere da bloss an die Contraindicationen, welche sich jeder blu- tigen Therapie durch den Willen des Patienten, das Alter, den schlechten Allgemeinzustand, die Ausdehnung des Defectes ent- gegensetzen. Saviard [bei H.cinccke1)] beschreibt einen Fall, in welchem 2 Jahre nach einem Schlage, welcher den Kopf ge- troffen hatte, die ganze Schädelkappc in der Höhe, wo man bei Sectionen circular durchzusägen pflegt, sich nccrotisch ablöste. In so einem Falle wäre wohl an einen operativen Verschluss nicht zu denken! Von Operationsmethoden kommen in Betracht: die Autoplastik und Heteroplastik. Die Autoplastik2) kann in zweierlei Weise ausgeführt werden: Die erste besteht in der Deckung des Defectes durch einen ge- stielten Lappen, welcher aus der Umgebung gebildet wird und Haut, Periost und Tabula externa enthält. Dieses Verfahren wurde | auf einen Vorschlag von W. Müller3) zuerst von Koenig4) aus- geführt und ist als Müllcr-Koenig’sche Plastik bekannt und hat * bereits in einer Anzahl von Fällen [Schönborn5), Mikulicz6), i Braun7), Slajmer8), Gfussenbauer9), Riegner10), Körte11), Bernays12) u. A.] als solches oder in etwas raodificirter Form x) Die Chirurg. Krankheiten des Kopfes. (Deutsche Chirurgie No. 31.) 2) Ich sehe hier von der Reimplantatäon der durch den Trepan ausge- sägten ganzen oder verkleinerten Knochenschcibc ab. 3) Zur Frage der temporären Schädelresection an Stelle der Trepanation. (Centralbl. f. Chirurgie. 1890. No. 4.) 4) Der knöcherne Ersatz grosser Schädeldefecte. (Centralbl. f. Chirurgie. 1890. No. 27.) 3) Knöcherner Ersatz eines grossen, traumatischen Schädeldefectes nach der Methode von König. (Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft f. Chir- urgie. 1891.) G) Tietze, Ueber den osteoplastischen Verschluss von Schädeldcfecteu. (Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft f. Chirurgie. 1892.) 9 7) Exstirpation eines den Schädel perforirenden Hautcarcinoms. (Ibid. 1892.) j 8) Ein Fall von Meningoccle spuria traumatica mit osteoplastischem Ver- schlüsse des Defectes. (Wiener klin. Wochenschrift. 1893. No. 12.) °) Wiener klin. Wochenschrift. 1893. 15. 10) Trep. wegen subduralen Blutergusses mit späterem osteoplast. Ersätze lesdurohglcidianip fliier entnommen, kaimt geworden, li Erfolg arafiilirtei 'Qnadratccutmicferg des entnoninien. Die Heteroplastik mW genannt, ^det: deeMeini 'ili: eit, waren, ist _ eezi Jütlo. j Bb« PSi? *4 « % des Schädeldefectes nach Koenig (Deutsche med. Woch. 1893. 28). “) A. Br en tan o: Ueber traumat. Schädeldefecte und ihre Deckung (Deutsche • med. Woch. 1894. 17. 18. 20). n) Report of surgical clinic St. Louis. 1895. I^ Ik