Die griechische Uebersetzung des Apologeticus Tertullian's. Medicinisches aus der ältesten Kirchengeschichte / Von Adolf Harnack.
- Adolf von Harnack
- Date:
- 1892
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Credit: Die griechische Uebersetzung des Apologeticus Tertullian's. Medicinisches aus der ältesten Kirchengeschichte / Von Adolf Harnack. Source: Wellcome Collection.
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![Wiederum unmittelbar an das voranstellende Excerpt reihen sich drei Zeilen über Domitian an, die Eusebius (III, 20, 9) dem- selben Capitel des Apologeticus entnommen hat. Nachdem er aus Hegesipp die Geschichte der Verwandten Jesu vor Domitian berichtet hat, fährt er fort: vOv firjv allu xal 6 TeQzv/Juavog zov Jo[isriavov zoiavztjv jtsjtob/zat, (ivrj[irjv.u Die Fortsetzung des 5. Capitels bis /um Schluss ist von Eusebius V, 5 mitgetheilt; doch hat er drei Sätze, die im Ori- ginal zwischen der vorigen Mittheilung und dieser stehen („Tales semper nobis — edimus protectorem) als überflüssig ausgelassen. Er erzählt die Legende von der legio fulminata und bemerkt dann, dass auch heidnische Schriftsteller sie anführen, indem sie freilich das Gebet der Christen auslassen, dass die Geschichte dagegen von den christlichen Schriftstellern „einfach und ehr- lich überliefert werde. Zu diesen gehöre Apollinaris und Ter- tullian. Die Worte lauten (v. 5): „M<xqxvq öh zovzcov yivoiz' av a^ioiQicoq 0 T'sgzvXXiavdg zr\ Pcofiäixyj Gvyxh'/zm jiqog- <pcov7]6aq vjieo zfjg jtlozscog djioloyiav, ?)g xal jiqog&sv efivi?- fiovsvüa/isv, x7]v T£ löroQiav ßsßaicov gvv ajtoösiQSL j/si^ovi xal hmgysGzsQcc. ygäcpei ö' ovv xal avzog ?.sywv.u Nun folgt in indirecter Rede ein Referat über einige Zeilen aus Apol. 5, das auf Wörtlichkeit keinen Anspruch erhebt. Dann heisst es (v. 7): „Olq o örjlcod-Eiq avi]Q xal zavza jiQoGsjiilaysia, worauf die Schlusssätze des 5. Capitels wörtlich aus der Quelle mitgetheilt werden. Sehr bemerkenswerth ist, dass Eusebius ausdrücklich sagt, der Apologeticus sei an den römischen Senat gerichtet gewesen („ri/ 'PcDfcaixf] ovyxlr/zqj JtQOGgxxtprjGag). Bekanntlich geht die Adresse des Werks aus dem Original nicht ganz deut- lich hervor. „Si non licet vobis, Romani imperii antistites, in aperto et edito, in ipso fere vertice civitatis praesidentibus ad iudicandum palam dispicere etc. Kaiser können die „antistites nicht sein; denn abgesehen davon, dass der Apologeticus höchst wahrscheinlich i. J. 197 abgefasst ist, damals aber nur ein Kaiser regierte, schliesst das „fere jede Beziehung auf die Kaiser aus, und auch der Inhalt des Werks ist nicht vereinbar mit der Annahme einer Adresse an diese. Man hat daher an die Provincialstatthalter gedacht, für die in der That die ge- wichtigsten Beobachtungen sprechen. Aber woher hat Eusebius seine bestimmte Mittheilung, das Werk sei an den römischen](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21219709_0015.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)