Klinik der Krankheiten des Kehlkopfes und der Luftröhre : nebst einer Anleitung zum Gebrauche des Kehlkopfrachenspiegels und zur Localbehandlung der Kehlkopfkrankheiten / von Ludwig Türck.
- Date:
- 1866
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Credit: Klinik der Krankheiten des Kehlkopfes und der Luftröhre : nebst einer Anleitung zum Gebrauche des Kehlkopfrachenspiegels und zur Localbehandlung der Kehlkopfkrankheiten / von Ludwig Türck. Source: Wellcome Collection.
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![5. Beilage. „Der Kehlkopfrachenspiegel und die Methode seines Gebrauches. ]) „Die Spiegel, deren ich mich bediene und welche ich, nach eigener Angabe vom hiesigen Instrumentenmacher Sabatnek (Alserglacis, Nr. 200) anfertigen liess, bestehen aus dem eigentlichen Spiegel (Fig. 2, g), aus einem unter einem stumpfen Winkel von 120°—125° angesetzten geraden Stiele (Fig. 2, h~) und einem die Verlän- gerung des letzteren vorstellenden geraden Stiele (Fig.2,/). Der eigentliche Spiegel ist ein Glasspiegel (Fig. 1, a~) in einer aus dünnem Pakfongblech verfertigten Fig. 1. d Fassung (Fig. 1, b) : er ist länglich nach dem Ende zugespitzt und allenthalben gut abgerundet, oder auch kreisrund. Die Grösse ist eine verschiedene und entspricht genau jener der Abbildungen der ersten Tafel. Die Fassung hat bei den länglichen Spiegeln 8!/2—11 W. L. im Längendurchmesser, 5—?' in der grössten Breite, bei den runden 6—9' im Durchmesser. Der gleichfalls aus Pakfong verfertigte Stiel setzt sich unter einem stumpfen Winkel (Fig. 2) an die äussere Fläche des Randes an. Wir wollen diese Ansatzstelle künftiger Erörterungen Willen die Basis (Fig. 1,c) und eine durch sie nach dem entgegengesetzten Ende oder der Spitze (_cl) gezogene Halbirungslinie (_c die Längenachse, eine zweite auf der Längenachse senkrechte Halbirungslinie (ef) die Querachse des Spiegels nennen. Der Stiel muss eine solche Dicke haben, dass sich sein Ansatz Winkel durch Biegen ohne Schwierigkeit ändern lässt und dass er beim Gebrauch gehörig Widerstand zu leisten vermag. Seine Dicke betiägt am Griff kaum 1 AViener Linie im Durchmesser und verschmächtigt sich von hier aus so, dass sie am Ansatzwinkel wenig über 1/2 W. L. beträgt; er ist beiläufig nur 3Y2 W- Zoll lang, so dass sich die Hand am Unterkiefer des zu Untersuchenden stützen kann, der dickere hölzerne Griff 3 lang. Da der Spiegel nicht bloss dazu dient, Theile des Kehlkopfes, sondern auch des Rachens und Racheneinganges mit Einschluss des hintersten Abschnittes der Mundhöhle zu sehen, fand ich es passend, ihn Kehlkopfrachen Spiegel zu nennen. 2) Wörtlicher Abdruck aus der Zeitschr. d. k. k Ges. d. Aerzte Nr. 26, vom 28. Juni 1858, mit Weglassung des Anfanges und des Endes der Abhandlung. Fig. 2 ist im verjüngten Massstabe wiedergegeben. »](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21917693_0040.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)