Ueber Resectionen nach Schusswunden : Beobachtungen und Erfahrungen aus den schleswigholsteinischen Feldzügen von 1848 bis 1851 / von Friedrich Esmarch.

Friedrich von Esmarch

Date:: 1851

Credit: Ueber Resectionen nach Schusswunden : Beobachtungen und Erfahrungen aus den schleswigholsteinischen Feldzügen von 1848 bis 1851 / von Friedrich Esmarch. Source: Wellcome Collection.

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$jh)if(|en ben S5>et(|t§ei(en fietfenj InöiDeilen fomntt e^ t)or, baf fte batet bie Äfeibungöfiücfe ni*t einmal »erlebt, fonbern biefe \vk einen |)anbfd}nf;; finget mit in W 2Bunbe t)inetnjte^t; biircf) eine ^Beivegung beg SJeriimn* beten mrb fte bann mit ber Äleibung irieber ^erüorgejerrt, oft oI;ne ba^ biefer e^ temcrft. 9J?an mu^ be§tial& fet&|t M fotdjen SBunben, tei bencn bie ^nD(^en »erlebt ftnb, hk Äteibungöftücfe genau nnter[ud;en. Sei bcm ©türme auf griebri^jtabt ert)ielt ber -Hauptmann 33 einen ^artätfctjen? fä)uf in ben linfen Ckrfcfienfet, n^oburc^ ber Änoc^en in feinem otcrn ©rittl^eile jerbro(^en nntrbe. .3 bem ®d;oD^e feinet SBaffenrocEcö fanb ficf; ein »ieretfigeg Soc^ i?on ber ©rö^e eine^ Cuabratjotte^j bie Sterjte I;atten 6ereit3 met;rere Ttak rtergetttd; nadj ber ^^ugel in bcr SBunbe gefudit unb baburc^ bem 23ern?unbeten nid}t geringe «Sdjmcrjen Bereitet, ©er ©encrat; ^aBöarjt Dr. ©tromc^er lief ji^ tk 58ein!(eiber bcS 2Sern>unbeten geigen unb fanb, ia^ an ber (Stelle, H)o bie Äugel getroffen Iiatte, nur jn^ei ^3araIIete, einen ßoü »on einanbcr entfernte Ginriffe ]\ä) kfanben, Vion be? neu feiner fo grof ivar, ha^ ciue Ä\n-tatfd;enfugel ^ättc I;inburd; gekn fonnen. Cffenlmr tjatten ik Cucrfäben beö großen Sommi^tuc^eö ber ®e? iualt nad)gegefcen, ivä(;renb hk ftärfcren unb elaftifc^eren Säng^fdben 2Bibers jianb geleiflet I;atten unb dk ^uget mu§te gleid) nad; bcr 33crixninbuug mic; ber |)erauögefaücn fein. $l)aö €ud)cn nad) berfelOen nturbc nun aufgcgcl^en unb bie gractur fammt ber ^autmunbc l)cUk, Winn auä) mit tebcutcnbcr SDeformität unb nad; langer Siterung, i^oüfommen. ßine Äugcf, n^ctc^e mit »ollcr Äraft ein ®(teb burc^bringt, 6e>vir!t glei^fatlö nur eine einfache gractur, n^enn fte ben Änoc^cn nid;t im rechten SSinfel trifft, fonbern il;n nur jtreift. S)ie 9tid)tung ber Ä'ugct n^irb '^a^ burc^ oft »cranbert unb eiue :8inie, iwel^e man fic^ i>on bcr Gingangööff;; nung nad) ber 2(ugganggöffnung gcjogen bcn!t, fd^eint ben Änod;en gar nic^t gu terüt;ren. Unterfut^t man ater mit bem ?5ingcr, fo gelangt man getroljnlic^ burd; ik föinganggoffnung (cic^t auf Ik 93rud)enbcn beö ^nDd)enö. Söenn gaüe biefer 2trt ri(^tig tcBanbcIt ivcrben, unb bie Traufen nid;t gerabe in S5erl)ä[tmffen |t^ fcefinben, n^elc^c ik ßnt(iel;ung ber $^aemic fe^r tegünftigen, fo fanu man meiftcnö baä ®Iicb erhalten unb bie .^»eilung erfolgt oft mit fcfir geringer 23crfürjung beffelK'n. 2öir I;akn fclbji eine ni6)t geringe 3«^^ »on Cterfi^enfelfracturcn biefer 2lrt günftig verlaufen fe^en. 9?ur n^enn ber Ckrfc^enfeIfnod)cn in feinem otern ATritt^cit ober in ber ©egenb bcr Jroc^anteren jcrtrod)cn ift, nnrb ik ^^roguofe fd;(cd;t, ha bie JTiide ber Söeic^tfteile unb bie Unmöglic^feit, bte Fragmente einigermaßen ju firiren, eine tieftige (gntjünbung mit nac^folgenber SSerjan^ung fe^r Uf künftigen. 1*$