Über ein Sarkom der Harnblase mit seltener Generalisierung und sarkomatösen Magenshwüren ... / vorgelegt von Moritz Loewenheim.

  • Loewenheim, Moritz, 1878-
Date:
1904
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Credit: Über ein Sarkom der Harnblase mit seltener Generalisierung und sarkomatösen Magenshwüren ... / vorgelegt von Moritz Loewenheim. Source: Wellcome Collection.

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    in Polypenform bei Kindern unter fünf Jahren sich etwas häufiger finden und diesen gegenüber eine andere Kategorie dieser Geschwülste stehen, welche bei Erwachsenen über fünfzig Jahren an der hinteren Wand einfach und nur selten gestielt Vorkommen.“ Die angeführten Darlegungen der genannten Lehrbücher sind — wie wir sahen — meist sehr spärlich und bleiben in verschiedener Richtung mehr oder minder hinter dem zurück, was in der Literatur an einschlägigen Mitteilungen verzeichnet ist. Auch die Lehre von der angeblich großen Seltenheit des primären Blasensarkoms erfährt durch die Veröffentlichungen der neueren Literatur Berichtigung. Ehe -wir jedoch auf die bis jetzt bekannt gewordenen Fälle eingehen, scheinen einige Bemerkungen über die Ein¬ teilung der Sarkome ganz angebracht zu sein. Was die¬ selbe betrifft, so hat sich König die ersten Verdienste um diese erworben. Er unterscheidet ein Myosarkom, Rund¬ zellen-, Spindelzellensarkom. Die heutige Einteilung ist eine genauere als die von König. Und zwar unterscheidet man nach Borst einfache Sarkome und höher entwickelte Sarkome. Zu ersteren rechnet Borst die Rundzellen- und Spindelzellensarkome mit den Stern- und Netzzellensarkomen, während zu den höher entwickelten die Fibrosarkome, Lymphosarkome, Myosarkome, Myxosarkome, Chondro¬ sarkome gehören. Bei den ersteren Sarkomen kam es dem excessiven Wachstum lediglich auf eine untergeordnete Anhäufung unreifer Zellelemente an. Die Charaktere des Mutterbodens, dem die Geschwulst entwuchs, kamen in der Neubildung kaum mehr zum Ausdruck, jedenfalls entstanden Gewebe, die mit den Strukturen des Mutterbodens keinerlei Verwandt¬ schaften mehr zeigten. In der zweiten Gruppe von Sar¬ komen treffen wir auf Wachstumsäußerungen von geringerem Degenerationsgrad, auf Geschwulstformen, deren Strukturen eine unverkennbare Beziehung zu den verschiedenen Ge-