Die Versuche mit dem Schwefeläther, Salzäther und Chloroform und die daraus gewonen Resultate in der chirurgischen Klinik zu Erlangen / Von F. Heyfelder.

  • Heyfelder, Johann Ferdinand Martin, 1798-1869.
Date:
1848
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Credit: Die Versuche mit dem Schwefeläther, Salzäther und Chloroform und die daraus gewonen Resultate in der chirurgischen Klinik zu Erlangen / Von F. Heyfelder. Source: Wellcome Collection.

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    acht Minuten ein, ihr voran gingen ein stark anschlagen- der Puls von 74 Schlafen, profuse Salivation und Thrü- nentluss. Die Operation, während welcher die Inhala- tionen fortgesetzt wurden, währte nicht ganz zwei Minu- ten und der Kranke rcagirtc seihst bei der Durchschnei- dung des Sehnerven nicht im geringsten. Unmittelbar nach der Operation, wo die Inhalationen beendigt wurden, trat vorübergehend ein dein Tetanus ähnlicher Zustand ein, mit dessen Nachlass, nach SOSecunden, der Kranke collabirte und fast vom Stuhle hinabrutschte. Dann ver- hielt er sich während drei Minuten ganz ruhig, wie ein tief Schlafender, bei der hierauf Statt findenden Ausfüllung der Orbita mit Charpiekugeln zwei 31al: o weh! rufend- Nach fünfzehn Minuten (vom Beginn der Inhalationen an- gerechnet) brach er in lautes Weinen aus, er öffnete das Auge und war sich wieder bewusst, ohne angeben zu kön- nen, was mit ihm geschehen war, bestimmt versichernd, während der Operation nichts gefühlt zu haben. Er wurde in ein verdunkeltes Zimmer gebracht, wo er bald einschlief und erst nach einigen Stunden erwachte. Eine bemerkenswerthe Nachwirkung stellte sich nicht ein. 20. Abtragung eines Stapbyloms und Tod un- ter Convulsionen. Gottfried Teufel, 3A Jahr alt, in Folge der Ophthalmia neonatorum an Staphylom auf dem linken Auge leidend], ein kräftiges und vollsaftigcs Kind, hatte im Februar und März den Keuchhusten überstan- den. Am 12. April wurde er bei rauhem Nord-Ostwinde durch seine Eltern von dem sieben Stunden entfernten Wohnorte hieher gebracht und erkrankte am Tage darauf an Bronchitis, die durch Blutigel und Calomel bekämpft wurde. Am 17. April war das Kind vollkommen wohl, am 19. d. M. geschah die Abtragung des Staphyloms, nachdem das Kind durch Schwefelätherinhalationen, welche anderthalb Minuten fortgesetzt wurden, narcoti«