Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen.

Date:
1882
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Credit: Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen. Source: Wellcome Collection.

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    bäter erst nach Stunden selbst nach Tagen regurgitiren die Fahrungsmittel. Die Muskulatur zieht sich nämlich wie ge¬ wöhnlich zusammen und treibt den Inhalt in die Richtung es geringsten Widerstandes also nach oben aus.:::) Die fahrungsmittel erscheinen also fast unverändert oder mace- jrt wird, reagiren neutral oder sie sind nach längerem Vei reilen in der Speiseröhre faulig, mit Gährungspilzen unter¬ lischt und zeigen schwach sauere Reaction; man vermisst Ke Zeichen der Einwirkung des Magensaftes an denselben, ie riechen nicht wie Erbrochenes. Zuweilen tritt plötzlich mitten im Krankheitsverlauf jine auffallende Besserung aller Stenosenerscheinungen ein, Jas Krebsgeschwür verjaucht, die infiltrirten Theile des Rohres »erfallen und es kommt zur Erweiterung der Stenose. So sehen wir aus unserer Krankengeschichte, dass bei er Pat. Gallenmüller von April bis Juni der Prozess nicht |ur einen Stillstand genommen hatte, sondern ihr Zustand jicli sogar bedeutend besserte, sie fühlte sich merklich wohler. Doch diese Besserung ist nur von kurzer Dauer, ja #ald sehen wir, dass die früheren Beschwerden wieder ein- sreten, ja sich sogar bedeutend verschlimmern. Wir können bei der krebsigen Entartung der Speise¬ röhre im Allgemeinen vier Stadien unterscheiden. Im ersten Btadium klagt Pat. nur über eine leichte Dysphagie, sonst ist das Allgemeinbefinden noch leidlich. Im zweiten Stadium ist Pat. bereits sichtbar abgemagert, iat eine blasse oft schmutzige nicht selten ins Gelbe und Jraue spielende Gesichtsfarbe, trägen Stuhlgang doch guten Appetit und Schlaf; selbst breiige, reitzlose Speisen werden etzt oft, ohne in den Magen zu gelangen, nach oben wieder msgeworfen oder müssen mit viel Flüssigkeit hei unterge¬ spült werden. *) von Ziemss. Zenker, Krankheit des Oesophagus. Gdbl. p.