Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen.

Date:
1882
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Credit: Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen. Source: Wellcome Collection.

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    werden, indem sie bei dein Hinabgleiten auf ein nicht zu überwindendes Hinderniss stiessen, und dann unter einem Gefühl von Angst wieder ausgebrochen wurden. Breiige Nahrungsmittel gelangen ohne Behinderung in den Schlund, wurden aber von da erst nach einer abermaligen Schlingbe¬ wegung während deren Pat. den Kopf etwas nach Vorne senkte, in den Magen befördert Der Sitz des Hindernisses wurde als unmittelbar vor der Cardia sitzend bestimmt. Bis Mitte Oktober wurde das Hauptleiden nicht ver¬ schlimmert, doch nehmen die Kräfte so ab. dass Pat. kaum in der Stube hin- und hergehen konnte. Anfang November wird Pat. ans Bett gefesselt, kann theils, weil zu matt, theils weil das Sprechen durch ein be¬ sonderes Hinderniss erschwert scheint, nur leise, mit An¬ strengung und unter öfterem Husten sprechen. Flüssigkeiten kann er jetzt nur noch nach öfterem Schlucken hinabbringen, während er breiige Speisen sehr häufig unter Hustenanfälle wieder ausbricht. Er hat jetzt beständig einen fixen Schmerz im Schlunde und im Kehlkopf, ohne dass in der Bachenhöhle nur die geringste Entzündung vorhanden ist. Mitte November wird Alles, was er zu verschlucken ver¬ sucht, unter dem heftigsten Husten ausgebrochen, ja es scheint sogar, als wenn mehr ausgehustet als gebrochen wird, so dass man jetzt eine Communication zwischen Luft- und Speise¬ röhre annehmen kann. Die Sondirung wird von jetzt wegen der Hustenanfälle unmöglich. Da Alles, was Pat. gemessen will, den angreifend- sten, Erstickung drohenden Husten erregt, muss von allen bisherigen Ernährungsversuchen abgestanden und statt deren täglich einige Male etwas Fleischbrühe mit Eigelb durch die Schlundsonde beigebracht werden. Der Husten wird jetzt anhaltend, verbunden mit Schmer¬ zen im unteren Theil der Brust. Athem rasch und kurz. Durst gross. Puls häufig. Schlaf unmöglich. Zu dem an-