Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen.

Date:
1882
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Credit: Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen. Source: Wellcome Collection.

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    i dann folgt ein 3—4tägiges rasch sinkendes Fieber mit stärket Schmerzen in der rechten Seite. Ende August nimmt der Husten zu und verbindet siel bald mit foetiden Sputis. Mitte September gesellt sich dazu ziemlich plötzlich unte lebhaften Schmerzen eine rechtseitige Pleuritis unter der mai jedoch eine grosse in der untern Partie des rechten untere] Lungenlappens gelegene Caverne nach weisen kann. Unter lebhaftem Fieber stirbt Pat. am 21. September. Section: Die linke Lunge mit der Oostal-Pleura ver¬ wachsen. Hechte Lunge in der vorderen Achsellarlinie durcA frische Adhäsionen mit der Brustwand verklebt, nach dereijt Trennung eine reichliche Menge von trüber, stinkendem Flüssigkeit ausfliesst. Die hinteren unteren Partien der Lun gl sind von der 5. Rippe abwärts durch alte feste Schwielen mit den Seitentheilen der Wirbelsäule und der hintere]: Thoraxwand fest verwachsen. In dieser Verwachsung finde# sich eine mit schwieligen Wandungen ausgekleidete Eiterhöhleli die einerseits mit dem übrigen Pleuraraume, andererseitsj durch grosse unregelmässige Perforationsöffnungen mit eine: im unteren Lungenlappen gelegenen Caverne communicirt. Im äusserlichintacten Oesophagus befindet sich ein ulcerirte Cancroid, das 14 cm. von der Basis der GiesskannenknorpeL entsprechend der Kreuzungsstelle des linken Bronchus beginn und von hier 11 cm. nach unten hinabreicht. Oberhalb des! selben ist der Oesophagus stark erweitert. 7 cm. unterhalb der Schlundenge ist die Muskulatur in zunehmendem Gradlii hypertrophirt, so dass sie am oberen Rande der Neubildung etwa 7 mm. mächtig ist. Letztere ist nach oben wellig be grenzt durch einen knolligen, das Lumen stark verengendei Rand. Nach unten schickt sie an der vorderen Fläche einei reichlich haselnussgrossen, kugeligen Fortsatz. Der Tumo: ist gegen den linken Bronchus hin prominent (in einer flachei Erhebung) ohne die Schleimhaut zu durchbrechen. Seine Höhle ist eng und stark ulcerirt und communicirt 6 cm unterhalb der oberen Grenze durch einen kurzen etwa feder kieldicken Canal mit einer im rechten unteren Lungenlappen etwa 6 cm. unter dessen höchster Spitze gelegener Caverne. Man hatte hier also ein primäres Oesophagus-Cancroid dessen speziellen Verhältnisse sich freilich seit der Beobacht ung der oben berichteten Symptome wesentlich verändert haben mussten. Jetzt endete dasselbe nach oben auf dei Höhe des linken Bronchus mit stark knolligem Rande, den