Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen.

Date:
1882
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Credit: Ueber den primären Oesophagus-Krebs ... / vorgelegt von Wilhelm Weddigen. Source: Wellcome Collection.

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    Operative Hilfe ist kaum möglich, denn der Versuch, Gastrotomie zur Anlegung eines künstlichen Mundes in Magengegend zu benutzen, ist bisher immer missglückt. Zu einem Versuche über die Möglichkeit einer Resection Oesophagus wurde Billrotli durch den Umstand angeregt, 5 der Oesophagus-Krebs in der Regel örtlich beschränkt -heint, sich nicht auf die Lymphdrüsen verbreitet und Dillatationsversuche mit Schlundsonden das Uebel oft schlimmem durch Begünstigung der Ulceration und Er- chung der Neubildung. B. dachte, es müsse sich nach Exstirpation der ganzen Speiseröhre das untere Ende ch Narbencontraction in die Höhe ziehen und so eine yförmige Narbenstrictur entstehen, welche dann durch igies gedehnt werden könnte. Zwei von B. beobachtete zufällige Verletzungen des sophagus und eine wegen eines fremden Körpers vorge- nmene Oesophagotomie Hessen die Gefahren der Oesophagus- ■letzungen als solche gering erscheinen. B. entschloss sich ier, die für den Menschen projectirte Operation an einem nde zu versuchen. Die erste derart ausgeführte Operation schien ganz den vünschten Erfolg zu haben, missglückte jedoch durch en ungünstigen Zufall. Die zweite Operation von den sistenzärzten Billroth’s, Dr. Czerny und Menzel ausge- irt, gelang vollständig. Nach diesen Ergebnissen hält sich Llroth für berechtigt, auch beim Menschen in einem ent¬ gehenden Falle die Resection des Oesophagus vorzu- hmen *) Ob jedoch diese Operation eine weittragende Bedeutung ben wird für die Kranken, welche an Krebs leiden, dürfte hr zweifelhaft sein. *) Viertel]ahrschrift für praktische Heilkunde. 1872. Bd. 114.