Über zwei Fälle von Sarcom der Chorioidea ... / von Siegfried Kohn.

  • Kohn, Siegfried.
Date:
1906
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Credit: Über zwei Fälle von Sarcom der Chorioidea ... / von Siegfried Kohn. Source: Wellcome Collection.

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    zusammengesetzt ist und Gefässe in ihr in ausser¬ ordentlich spärlicher Zahl vorhanden sind, und mit ihrem sehr kleinen Kaliber gegenüber der imponieren¬ den Masse der Geschwulst zurücktreten. Im Kopfe da¬ gegen fällt ein nicht geringer Reichtum an Gefässen auf, die vorwiegend quer, weniger tangential oder längs getroffen sind. Sie sind gleichmässig verteilt und bestehen aus einem Endothelrohr mit wenig um¬ gebendem Bindegewebe. Sie haben also den Charakter von Uebergangsgefässen, an denen weder glatte Mus¬ kulatur noch elastische Fasern nachweisbar sind. Sie haben aber ein verhältnismässig grosses Lumen, das strotzend mit Blut gefüllt ist. Die kleinsten derselben haben immer noch ein Lumen, das demjenigen der Zentralarterie des Opticus wenig nachsteht und die grössten übertreffen dasselbe um das 5—6 fache. Nir¬ gends sind Kapillaren vorhanden. In der Umgebung dieser Gefässe nun sind die Zellen der Geschwulst in einem kleineren oder grösseren Bezirke dichter gedrängt, wodurch das Aussehen von die Gefässe um¬ gebenden Zellmänteln entsteht, die mit lockerer ge¬ fügten Zwischenpartien abwechseln. Das nämliche Verhalten ist auch in der Basis der Geschwulst zu konstatieren, jedoch entsprechend der hier herrschen¬ den Gefässarmut vielfach nur andeutungsweise. Die Zellmäntel, die auf dem Querschnitt kreisförmig, oder mehr oder weniger oval geformt sind, bestehen aus einer mehrfachen Schicht runder oder durch die gegen¬ seitige Berührung eckig aussehender Zellen mit inten¬ siv gefärbten grossen Kernen von runder oder ovaler Gestalt. Dieselben beherbergen in ihrem Innern in der Regel ein Kernkörperchen, das die Mitte ein¬ nimmt, seltener deren 2 oder mehrere. Das Proto-