Ueber den Gallertkrebs ... / von Wladislaus Piórek.

  • Piórek, Wladislaus (Wladislaus Casimir), 1852-
Date:
[1876?]
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Credit: Ueber den Gallertkrebs ... / von Wladislaus Piórek. Source: Wellcome Collection.

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    keit mit halb erstarrtem Leim, colla, hat. Im Cen- tram der colloiden Masse finden wir gewöhnlich epithe- lioide Zellen. Uebt man auf ein Geschwulstknötchen einen mas¬ sigen Druck aus, oder streicht man mit dem Messer über eine friche Schnittfläche, dann tritt die Gallerte heraus. Von ihrer Menge, grösseren oder geringeren Durchsichtigkeit, hängt die Farbe der ganzen Ge¬ schwulst meistentheils ab; ich meine meistentheils, denn durch grössere Füllung der im Fasergerüst lie¬ genden Gefässe, namentlich durch Stauungen in den Yenen kann sie Beimischungen von roth erhalten; doch ist sie gewöhnlich, bei der höchst geringen Füllung und Entwickelung der Gefässe, gelblich oder graugrün¬ lich. Ueber das mikroskopische Verhalten der galler¬ tigen Masse findet man bei verschiedenen Autoren ver¬ schiedene Angaben; sie ist aber auch faktisch nach dem Alter und der Entwickelungsstufe der einzelnen Alveo¬ len verschieden, und so kommt es, dass man in ver¬ schiedenen Geschwülsten, aber auch an verschiedenen Orten derselben Geschwulst andere Bilder erhält, die aber grossentheils in näherer Beziehung zu einander stehen. Ein Theil der Autoren beschreibt den ganzen Alveoleninhalt als homogene, amorphe, häufig auch concentrisch geschichtete Masse, in der hie und da ein¬ zelne Zellen, Kerne und Körner suspendirt sind; ge¬ wöhnlich findet man in ihrer Mitte gewöhnlichen Krebs¬ zellen ähnliche Gebilde, oder auch nur Fettkörnchen und sog. Moleküle. Andere finden die Gallerte in grossen hellen Zellen mit granulösem, trüben Kern.