Gährungserscheinungen : Untersuchungen über Gährung, Fäulniss und Verwesung, mit Berücksichtigung der Miasmen und Contagien sowie der Desinfection : für Ärzte, Naturforscher, Landwirthe und Techniker / Mitgetheilt von Ernst Hallier ; mit einer Kupfertafel.

Ernst Hallier

Date:: 1867

Credit: Gährungserscheinungen : Untersuchungen über Gährung, Fäulniss und Verwesung, mit Berücksichtigung der Miasmen und Contagien sowie der Desinfection : für Ärzte, Naturforscher, Landwirthe und Techniker / Mitgetheilt von Ernst Hallier ; mit einer Kupfertafel. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by the Francis A. Countway Library of Medicine, through the Medical Heritage Library. The original may be consulted at the Francis A. Countway Library of Medicine, Harvard Medical School.

125/132 (page 113)

$Erklärung der Figuren. Alle Figuren sind, wo nicht anderes bemerkt ist, mit einem Mikroskop von Zeiss, System F., Ocular 2 gezeichnet [F^). Fig. 1. Leptothrix-lMldungen, d. li. Hefe, Speichelferment, im Stärke- zucker, welcher durch Speichel aus Kleister dargestellt wurde. Man sieht mehre durch lod gelb gefärbte Gruppen (a), den An- fang der Keimung und Filzbildung. Spuren von amorpher Stärke sind durch lod gebläut. Fig. 2. Theilchen aus derselben Cultur, in der Nähe der Oberfläche. Alan sieht Hefekörnchen, hie und da in Gruppen keimend {a, h]. An der Oberfläche der Flüssigkeit entstehen aus den Kernen dünne Fäden, welche durch Verfilzung den Leptothrix-¥\\z bil- den [a], mehr im Innern der Flüssigkeit vergrössern sich die Sporen bedeutend, werden unregelmässig, zwirnwickelfÖrmig u. s. w. und wachsen zu Achorion Schöiileini [o] aus [Oidium). Fig. 3. X67?2^oMn:r-Stäbchen und Zellen, sowie einzelne aus letztge- nannten hervorgegangene Cryptococcus-l^eiezeWQw, entstanden in 3 Tagen auf gekochten Hundefäces, welche mit Zuckerwas- ser versetzt und mit Penicillium besäet waren. Fig. 4. Ein Fadenbruchstück von einem auf der Fäcalflüssigkeit ent- standenen Filz. Dieser bestand aus theils fructificirenden, durch- sichtigen, theils Conidien bildenden [c] undurchsichtigen Fä- den. Die Figur zeigt einen solchen 02Äm-Faden des Peni- cillium. Fig. 5. Kurze Leptothrix-Ketten, erzogen aus Aspergillus auf Wasser. Fig. 6. Freigewordene und quellende Kerne der Sporen von Aspergilhis eurotium (mit glatten Sporen) auf Runkelrübensaft. Fig. 7. Aufgequollene Conidien des Favuspilzes mit zahlreichen Kern- zellen. Fig. 8. Pinsel von Penicillium crustaceum Fr. bei nur massiger Vergrös- serung (*^Vi), gezeichnet mit einem jNIikroskop von 13eneche & Wasserlein, mit System 7, Ocular 1. Fig. 9. Sporen von Penicillium crustaceum Fr., auf Wasser platzend, ihre Schwärmer entlassend, kleine Ketten bildend.$