Die erste bis jetzt aufgefundene sichere Angabe über die Regierungszeit eines ägyptischen Königs aus dem alten Reich : welche uns durch den medicinischen Papyrus Ebers überliefert wird / von Johannes Dümichen.
- Dümichen, Johannes Peter Anselm, 1825-1866.
- Date:
- 1874
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Credit: Die erste bis jetzt aufgefundene sichere Angabe über die Regierungszeit eines ägyptischen Königs aus dem alten Reich : welche uns durch den medicinischen Papyrus Ebers überliefert wird / von Johannes Dümichen. Source: Wellcome Collection.
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![tiousnnderiing. Im dritten Buche findet sich zunächst die noth- weudige Wiedoranknüpfung nach dem eingeschobenen Stücke: gegen den eben geschilderten Amasis zog Kambyses aycov y.al akXouq TÖiv rip^e xal 'EXXy^vwv Jo)va<; xe y.al AloXiixc oC atT{r,v xoiv^vSe. Es ist nun aber auch der vor der Einschiebung stehende Satz umgeformt worden. Kambyses, heisst es jetzt II, 1, betrachtete die Jonier und Aeoler als ob sie Sclaven aus seinem väter- lichen Erbe wären: ''Icova? [jiv ocal AioXea? oouXouq TuaTpto'O'Jc Eovia? £v6[j.i^£, und unternahm einen Feldzug gegen Egypten, bei welchem er unter anderen Unterthanen in der That auch Hel- lenen seiner Herrschaft mitnahm: em es AI'yuttcov raoiesTo orpa- TY]Xaa{if]v cüO^ouq xe TiapaXaßwv töv -^py^e y.al By) vtal 'EXXn^vwv tcüv eTOxpaise. Der Unwille über die Heeresfolge seiner Landsleute gegen Egypten, an sich schon eine seltsame Einleitung für die Geschichte des Feldzuges — wie denn diese Heeresfolge im ersten Capitel des dritten Buches ganz unbefangen erzählt wird — ist vollends unverständlich in einem Satze, der den üebergang zur Darstellung Egyptens bilden soll: die Egypter, erzählt unser Autor zunächst, hielten sich vor Psammetich für die älteste Nation. Ob nun aber die wenig glückliche Verände- rung des ursprünglichen Satzes überhaupt nicht von späterer Hand herrühre ' oder Herodot zuzutrauen sei, das zu entschei- den muss ich der Prüfung besserer Kenner seines Sprachge- brauches überlassen. Bleibt es nach diesen Erwägungen und bei dem Mangel eigener chronologischer Anhaltspunkte des zweiten Buches un- entscheidbar, wann die egyptischen Geschichten in die höchst wahrscheinlich vor dem Spätherbst 442 bis zur Eroberung von Samos (III, 149) abgeschlossenen früheren persischen Ge- schichten eingereiht worden seien, so ist ein Zweifel über das Local der Redaction dieses eingereihten Abschnittes schwerlich zulässig. Mit Recht hat Kirchhoff2 hei-vorgehoben, dass nur Athen hiefür denkbar sei. Denn wenn auch der Schlusssatz ' Nur einer solchen wird man clocli auch die ganz uumotivirte und im Munde eines Griechen des fünften Jahrh. v. Chr. seltsame Insulte zu- schreiben können, die sich jetzt in der griechischen Version von Psani- metich's Verfahren, um zur Ursprache der Menschheit zu gelangen, findet II, 3 (l'.XXrjVEi; o\ X^youatv) aXXa t£ |j.aTaia -oXXä y.aX (rö; ■/.. x. X.). - Abfassungszeit, 13.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21463979_0016.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)