Das Sexulalleben unserer Zeit in seinen Beziehungen zur modernen Kultur / von Iwan Bloch.
- Bloch, Iwan, 1872-1922.
- Date:
- 1919
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Credit: Das Sexulalleben unserer Zeit in seinen Beziehungen zur modernen Kultur / von Iwan Bloch. Source: Wellcome Collection.
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![Einige Besprechungen über Bloch, Prostitution: Professor Dr. Carl Bruck im „Archiv für Dermatologie und Syphilis“. Eine Kritik dieses Werkes zu geben ist ebenso unmöglich als ein Referat darüber! Wir stehen mit größter Bewunderung vor dieser Arbeit, die zum ersten Male ein enorm großes und wichtiges Gebiet in rein wissenschaftlicher Weise gesichtet und bewältigt hat. Wir können tatsächlich von einer neuen Epoche der Prostitutionsf°rschur]g sprechen, die mit dem Werke Blochs, dessen Belesenheit ur>d Fleiß geradezu staunenswert’sind, beginnt. Die „Literarische Beilage zur Augsburger Postzeitung“ urteilt über Bloch „Prostitution“ wie folgt: Die populäre Literatur über das Prostitutionsproblem ist sehr um¬ fangreich. Führt dabei doch nicht selten Sensationsgelüste die Feder. Der auf dem Gebiete des Sexuallebens als überaus tüchtiger Forscher anerkannte Spezialarzt Dr. Iwan Bloch, der Verfasser mehrerer sexual¬ wissenschaftlicher Schriften hat es unternommen, in vorliegendem Werke eine großzügige umfassende Geschichte der Prostitution zu schreiben, wie sie an Gründlichkeit und Belesenheit kaum bei einer Kulturnation zu finden ist. Auch das alte klassische Werk von Parent-Duchatelets über die Prostitution muß vor der Bedeutung des vorliegenden Buches zurücktreten. Ein farbiges reichentwickeltes Stück Sittengeschichte wird da vor unseren Augen aufgerollt in der Beschreibung der Frauenhäuser und ihrem Leben und Treiben und in der Darstellung der gleichzeitigen Bekämpfung durch die mittelalterliche Gesetzgebung, die Magdaienen- häuser usw. Ein Namen-, Länder-, Orts- und Sachregister ist dem ersten Bande beigefügt. Karl Jentsch in „Die Zeit“. . . . Wir müssen uns auf die Bemerkung beschränken, daß dieses Werk die Stoffgrundiage für die Debatte über den Gegenstand in einer Vollständigkeit darbietet, die nichts zu wünschen übrig läßt, und daß die Arbeitskraft, die diesen ungeheuren Stoff (größtenteils aus den Originalquellen) zusammengetragen, zu gliedern und zu ge¬ stalten vermocht hat, Bewunderung erregt und den Anspruch [auf Hochachtung begründet. Dr. Georg Zehden, in der „Klin. therap. Wochenschrift“. Blochs Werk ist ein absolutes Novum. Es bietet jedem denken¬ den Menschen nicht nur eine interessante Lektüre, sondern es be¬ deutet ein Stück positiver, wichtiger Kulturarbeit. Dr. med. Ernst Burchard in „Die neue Generation“. Bloch hat uns mit seinem Buche diese Erkenntnis erschlossen und sich somit nicht nur um die Wissenschaft, sondern um unsere gesamte Kulturentwicklung unvergängliche Verdienste erworben.](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b29814133_0834.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)