Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin.
- Kels, Heinrich Wilhelm, 1759-1792.
- Date:
- 1791
Licence: Public Domain Mark
Credit: Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin. Source: Wellcome Collection.
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![fc&leimic&fer Jl^cile, bie man burc& blD|ye5 ^infteüen, bar^ üluffoc^en für (i'c& ober mit baron befrepet; bie SBabl biefer Hirtel bängt ron bcr 9^atur unb ^eflim< mung be^ 0ato ab. Q3ep mam (ben ?Jflanier-fflfteiv al^: bem M ecbierlingö unb btlfenfrautö, bie jur 5)icfe eine^ (Jrtract^ abge* raucbt merben follen, jinbet man bie ‘21bflarung mit €ptt)ei^ iprer 9ßirf|amfcit nacbtbrilig; baber bicft man (k, nur blop butcl; Sburcbfeiben ron unreinen ^b^tlcn befrept/ ein; (£itronenfaft Iniit (icb febr bequem mit (Epmei^ abpellen; bie 0äfte ber fauerlicbten S'^üebtef al^: Birfct)eri/ ötmbeeren unb anberer, fuebt man, naebbem fie ficb bureb bloffe^ rubige^ JE)in|]eb len abgebcllt b^ben, mit einer berbaltni^ma§igen 03?enge Suefer ju einem ©prup, ober bemabrt (ie auch in engbalfigen ©efaffen, mit ettya^ ?0tanbel6l ober reinem £)Iibenöl öbergoffen an einem Füb* len Orte auf. 5Iuf biefe 5Beife halten fie (icb ^loar eine betrncbtlu (br 3^it/ J^bne m oerberben; fomi men aber an garbe unb geinbeit be^ 0efcbmacF^ ben frifcb au^ge^ preßten ©aften nie gleich* Succus viridis, ©aftgrütt. fengrün* Sbiefe beFannte ©aft* färbe bereitet man au^ ^vveus^ beeren, CRhamnus catharticusL.) inbem man bie ganj reifen ^ireu^; beeren in einem jleinernen ?D?6r|er aerflb^t, unb ben ©aft au^preßt; ber bureb blobe^ Ourebfeiben ge^ reinigte ©aft mirb jur J^'>on;gbicFe abgerauebt; al^baun rupret man na^ unb naeb fo mel gefroiJenen 2llaun ober ^ottafepe barimter, bi$ ber ©aft feine braunlicpte garbe mit einer gninen oertam fcbei; bjefen febbpft man al^baim Su 6o8 enttoeber auf ein irbene^ 0efaf, ober füllet ibn in gro|Te Oiinbsbla- fen,^ unb ia^t ibn bep gelinOer Söarme »oüig eintrocFnen; oet« mifebt man ben au^ unreifen .^reujbceren au^gepre^ten unb q6< gepellten ©aft mit 5llaun unb ©uiTimimaffer, fo erpalt man tU ne gelbe ©aftfarbe, unter bem 3Ro* men öeermgclb. Succinum. Ambra flava f. citrina. Elearum. Carabe. öertt(f ein. 21gt(fein* Oiefer brennbare mine* ralifebe Körper i|f luftbeüanbig, tm^ 35rucbe eben unb glatt unb glanienb ; feine eigcntpürnlicbe ©epiocre i(F oon 1,065 bi^ 1,100. er bat unter allen (^rbpar^en bie größte .^>arte, la§t (iep baper gut oerarbeiteii unb poliren; oon gar» i bc i(F er getoopnlicb gelb; fie lei*1 bet aber fepr oicle Slbmeicpungen, benn man pnbet ipn oon fepr blaf* fer, balD poperer unb mancpmal rotper garbe, feiten fpielet er aber in anbern garben; auep feine OurepfieptigFeit i(F fepr oerfepieben; oft entpalt er auep frembe Körper unb Poriüglicp laßalbinfeften in fiep eingefcploffen; gerieben jiept er letcp» te Körper (larFer, al^ aubere; brennbare 5Qiineralien, an; et^* giebt babep, noep mepr aber bep^ ber €rpi^ung im geuer einen am genepmen 0erucp oon fiep; bep einer .?)ii^e — 550° naep Sap» renpett fcpmdjt er mit ^^erlujl: feiner ^DurepfieptigFeit unb .^)ärte; in offenem geuer auf Kopien i brennet er mit mei^licpter glamme' unb meipgelbem Siaucpe, giebt me» nig 9iu§ unb eine braunlicpte Slfcpe; naep Birwau entpalt er in 100 3:peilen 90 5peile brennbaren ®es fen^; in berfcploffenen 0efa(|en giebt er ein faure^ ©al^ C^al Succini) eigener 5ltf/ unb eim branbieps](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b28776124_0316.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)