Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin.

Kels, Heinrich Wilhelm, 1759-1792.

Date:: 1791

Credit: Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin. Source: Wellcome Collection.

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$Tartarus tartarifatus antimoniatus. Stibium tartaro - tartarifatum. (Cartanjirter ©pie6gIati5U)eitt2 flein. gemeine fartarifirte BBeinjleinoufiofung nuffert auf ben S)?etaafafran, fc&meiötreibenben ©pie^glaniFaif unö loorjüglic^ auf 5Ilgarottifc()e ?Juluer, nac^ ^ergmanne i^rfabrung, aufibfem be Ärafte; auf 0pie^g(anifbntg unb ©pie^glanileber mirfet (ie bim gegen nicht. Um biefen ©pieöglanj# lueinfiein ju bereiten nimmt man/ nach öergmanne ^Sorfchrift, 3 Hnjen ütlgarottifchc^ 5Julner unb 10 llnjen tartariflrten SBeinftein/ unb laft e^ mit 12 Unjen 5ßa|Ter eine IJalbe ©tunbe lang in einem gly fernen ©efäffe fochen; bie 5Iuflb^ fung fiebt braunrotb au^/ mirb nach bem 3)urcbfeiben jum ©alib^ntcben abgeraucht unb jum 5lnfcbie(fen hingeflellt; bie ÄrplbaÜen pnb mci* jlen^ achtfeititt, feiten uierfeitig; einige pnb u6üig burchltchtig unb toüi, anbere pnb hingegen meif nnb unburchftchtig; in ber £uft unb \m geuer uerbalten fie (ich/ wie gemeiner ^rechmeinfietn; ber ©e*' |alt ber ©pie^glanjtbeile in biefen Ärpjlaüen betragt obngefebr ben fünften 2b^il ibre^ ©emicht^; bei) einer mittlern SBärme obngefebr = 50° nach S^^htenhett lo^t f(b ein 2beil baoon in 40 ^b^Ü^n fißaffer ganjlich unb ohne garbe auf; oon freper ©äure jeigt (ich in biefem ©alje menig ober gar Feine ©pur; ^augenfalje unb ^itrioh füure bringen biefelben €rfcheinun- gen/ mie bepmtörechmeinrieine mit lemfelben b^'^'^nr/ mit bem Unter« f^iebe/ ba§ ber mit luftooüen Jaugenfaljen gefüüte iJ^ieberfchlag fparfamer unb langfamer nieber» fiüt/ auch Feine Frpflaüinifche ©e« ]üalt annimmt. Tartarus vitriolatus, Alcali vege- tabile vitriolatum Bergmanni. t)itrioli(trter tPeinffein. fe^ au^ Öitriolfaure unb ©etoacb^« iaugenfals beficbenbe ?0iittdfa4 fchieht in (pieffiebt « fe^^finchige :^rp(iallen an, beren€nbfpipen|ecb^# feitige^ptamiben»orOeüen;boch fin«' bet bierinn fehcbiele Qlbanberungunb SSerfchiebenbeit fmtt. 3)er ritriolifirte ^einjlein gebäret übrigen^ ju ben fchtoeraufioölichen ©aljen; (iebem M Gaffer lofet ben fünften ^b^U baoon auf; nach öptelmami lo» fet eine Unje ^ajfer bepm 50® nach Söhrettl)dt nicht mehr all 30 ©ran auf; fein ©efchmacF i(F bitterlicht, 100 Xbeile beffdben enthalten nur 8 Xbeile Ärp|laüi(t« rungdoaffer/ 51 1J2 bil 52^hdle i?augenfalj unb 40 bil 40 i/s ^hdle 33itriolfaure, im geuer Fni« (iert er/ bep einer fchneüen €rhi« ^ung, unb fommt erft bep einet febr (iarFen J^i^e in gluf; auf bem trocFnen 5Ö3egett)irb er burch ^^renm barel iffiefen ^erfept, unb bilbef allbann einen Fünfilichen ©chioefel; auf tem naffen ^ege jerfe^t ih« bie ©alpeter « unb reine 5GBein« (ieinfaure, unb auch bie reine ©chtrererbe^ bie in eine oitriolifir* 5Bein(leinaufiofung getragen mit ber ^itriolfaure einen unaupäöliii eben ©chmerfpath bilbet, unb balj ^augenfal; im ahenben 3u(ianbe inj ber glüjJigFeit allein übrig lapt. 53ermittelfl einer hoppelten toanbfehaft mirb er au^ burch ben ©ilber« ^lep « DuecFjilber« unb ^upferfalpeter / burch bal J^orn» blep unb ben ^(ep;ucfer/ burch bic falpeter« falj» unb effigfaure ka\h erbe, unb burch alle ©chiuererbc enthaltenbe ^O^ittelfalje jerlegt; bie 53itriolfaure jerlegt megen ihrer näheren 35ermanbfchaft mit bem »e(!en ©emächllaugenfalie alle bie# jenigen ©alje/ bie ein foi^el ?au« genfalj enthalten, unb bilbet bamit einen oitriolifirten äßeinjiein; bal nemliche$