Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin.

  • Kels, Heinrich Wilhelm, 1759-1792.
Date:
1791
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin. Source: Wellcome Collection.

    347/406
    ^9 JJicilcn i'crbiinDcn ; bcr cincß Sovpcri^ eufl^alf; man j|l irobnlicbc ifl in ^trpfiallcn, Don aber in Der ®eoba(btnng Diefe^ miijen Unterfcf;ieD^ m$t fef)r frreng* rou Dev ^eilalt unD Dem ;2(nfe# Den einer (Seife f ober unformli# Tindura antimonii acris. Scharfe d)en ^tliimpen; Der @erud; i)] ram ©pieeglaTistinftur. ?0?an be^ ji(I)t/ Der©ef(bmacf anfana») liebt; Die (gcbmierigfeit febeinet Ho§ Don Settigfeiten brynrnbren/ mit tDelcben er dbergoffen mivD/ Damit er ficb beffer, ohne ju oev^ U'ittevn / oerfubven lajTe. ©er (TiHfeil fommt Doriuglicb an^ £)|]inDien; Der öorect) hingegen Fommt au^ anbern ^heilen oon Qtfien / in meinen ober meifgrauen 5llumpen, Die mit (Spuren mehr al^ Der ^infal aufbraufen, eine blaue (£vDe abfeijen/ febr fd)arf laugenfa^ig fcbmecfeit/ iinb meni^ ger fett neeben. ©iePoinipa anß tlibet, flellt Ärpjlaüen Don Peiv febiebener @v6§e Dar, Die mit ei; ner mei^grauen in^ ^elblid)te fal# ienbeu ^rbe oermifebt finb/ Die fid) nad) j^iigdromo; Untevfu; d;ung al^ mergelavtig bemiefen bat; biefe robenJSorapavten mev; Den Duvd) ^(uflofem unb ^nfebief« fen geveiniget; um Die gettigfeit abjufonbern brennt man Den vo; ben Sorap Dorber gelinbe; feijt micb bet) Der Qtuflofung/ um baß nod) ungefattigte @ebatiofaU in Demfelben ju fattigen/ ^inevaU laugenfalj binju. reitet Diefe nach IDebne ö ocr« belferten ^iorfcbrift/ inbem man ein ^giertelpfunb eifenbaltigen ©pie^glaujFonig gepuloert mit einem halben ^J3funD gereinigten (Salpeter^ rermifebt/ eine ©tunbe lang im ftarFen Jener fcbmel^t/ unb nad; Drei; Perfebi^Denenma^ len/ mit jebe^maliger 3n)ifd;en? jeit pon einer ©tunbe/ jebe^mal noch ein Siertelpfunb ©alpeter binsufeljt/ fo baß alfo Der^lum^ pen Pier ©tunben in allein im gluffe erhalten ipirb/ unb über« baupt fünf 23iertelpfunbe ©alpe^ fer perbrauebt iperben; tpenn Da^ @anje ruhig obue alle Olafen geflolTen ijl/ mirb e^ in einen mannen^ mit treibe aut^geftricbe^ nen ^Dörfer am^gegoljen, geHof^ fen unb in ein ^^unb eriparmten bod;fl gereinigten ^eingeifl eiiu getragen; tß Focht mit Demfelben gemaltig auf/ giebt ihm 5(nfang^ eine meiffe Durebfiebtige Jarbe/ Die fid) aber halb in eine unburib# fkbtige 0v6tbe peranbert; nadjbem Die er|le S^inftur abgegoffen/ fann man noch ein ober jmepmal 3ßein# geifl auf ben SfiilcFilanb gieffen, unb noch eine brauchbare febarfe ©pie^glanjtinFtur erhalten. Tindura. TTlnftur. Unter biefem Hainen führt man in ben 5(potbe; Fen Perfebiebene JluffigFeiten/ Die Tindura antimonii genuina Man- mir Die leicbtautlo^licben mirffa# goidi. tTUnöolDeöpieeglan^ men unb farbenbe ^bcil^ ^ine^^ .^orprr^ enthalten. 511^ 5lull6; fungsmittel gebraucht man porjüg; lieb 2Beingei|l/ ober aud; anbere Slupofung^mittel. ^on einer ^f? fenj foll fid) Die ?inftur alfo bar# inn unterfebeiben / ba§ jene alle ipirFfame unb aujloölicbe Sbeile tinttur. Die 58orfcbrift jur ^e^ reitung biefer SinFtur i(F folgen^ De: man foll feinen ©pie^glanj- fd)tpefel acht Sage lang mit einer f^arfen ©pie^glans; ober 2©cin- IleintinFtur unter fleißigem Um» fd)utteln bigeriren; Der ©pie^- glan;fcbtpefel wirb bet) biefer Olr*