Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin.

Kels, Heinrich Wilhelm, 1759-1792.

Date:: 1791

Credit: Onomatologia chymica practica oder vollständig practisches Handbuch der Chemie in alphabetischer Ordnung zum Nutzen und Gebrauch für Aerzte, Apotheker, Fabrikanten, Künstler und andere Personen / von Heinrich Wilhelm Kels ; unter der Aussicht und mit einer Vorrede von Johann Friedrich Gmelin. Source: Wellcome Collection.

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$OQ ^irrum, (Blaö, 00 nctinf mön et« ncn DuYC^ 0c^mcljen I)at>ur^ebrac^'' feil l'urtcn, ^1'aiicuDcn, fprobeii/ incijr oDcr irenu]er ^nrc6fi(^?^igcn ilorpcr, t)er fiel) iin geucr untrer in g'luC’ brtmjen lagt. 'Dutn unten fcbcibet Da6 0la^ in ^em’f feiner 93w{d)ung in einfaÖ)eo uni) fitnimingefeQteö; jcneiJ ifi ent« a>c\)ei fal^iij, mie Boravglaö / ober mctallifd), mie ^leyglao unD niiDere; Die jufanimcnv3cfe|tcn ©la« fer be^e^)eu enttveber anö bloiJea erbitten 0toffen, ober evbkf;« ten unb jal^igen Körpern, ober au^ inetanifcl;en halfen; Die jugleid) mit fälligen, ober erbigten, ober faltig unb evbic&.en Körpern ju« gleii) rerbunben finb; biefe jufam« mengefeinen ©laier |mb in Sluef« ftebt ihrer 0cl;melibarfeit unb 5)urchflchtigfeit febr rcrfchieben* i S5üÜig biivchfid)tige ©lafer nennt man uoUtommenc, fo mie bie 1 Ib« ' ober gar nicht burchftchrigen uiiüoUrommene ©iafcv; legiere enthalten nod) immer nid)t roüig I aufgelöste Sheile; bie erbicl)ten : ©Infer (i’nb bie fchmerflujjigfte; Die kiefelartcn machen einen J^aupt» befmnbtheil bei gewöhnlichen ©la« I fei5 aus; bie harten ^?:tei«e werben borher, um ihr brennbares 5Befcn ya entfernen/ unb fk mürb 511 ma« eben, geglüht/ imb in biefem 3m ftanbe in faltem Gaffer abgclofcht/ unb nachmals fein gemahlen; bc? bienet man jtch jlatt biefev bcS 0anbeS/ fo muf' berfelbe ebenfalls porhtr burch 0cl)lcmmen oon fei« nem ^ifengehalt befrept werben; biefe rorkreitete .^tefdarten werben alSbenn burch feuerre)]er £augenfa!;e / einiger ^ktelfalje/ als: 0aipekr/ ^Cochfalj unb 33o« rar, (enteren iu feinen ©’aSarfen/ ober ^lepfalFen ju ©laS gefdhmol« 5en; Ic^tere geben ein fchwereS/ bichteS unb reineres ©las (islirtt:: glao); ju bem gemeinen grünen ©lafe bebient man fiel) auch mohl llatt eines reinen ^augenfal^eS alS i'ottafche ober 0oba/ einer jenafche als: bie iilfehe ron Jar* renfvaut/ oon »löeinrcben ober au^ gemeiner Jf)oljafche/ feibft folcher, bic fchon ausgelaugt worben; bie genannten Körper, bie man ben Änfelarten, ihrer auflofenben unb bie 0chmeljung beförbernbeu ©igenfehaft wegen «ufetjt, müjTen nie über brep Viertel ber .flicfeier« be ausmachen / weil baS ©laS fonft ju lelchtpüffig unb oon Srnch^ tigFeiten/ bje man barinn aufbe# Wahrt/ oeranbert wirb; bcFaunt« lieh krflie^t fchon ein mit ju nie« lern ^augenfalj bereitetes ©laS an ber ^uft (f« LiquorSilicum). guHl ^lafelglaje nimmt man baher 1600 Shrile 0anb/ 960 ^XhrÜr reine ?)ottafche/ 112 Xhrile gelofcf/ten weifJcnitalF; nnb i ^hetl^raun* flein; jum glintglafe 24 ^hdic reine Wiefel, 7 ^hcüe ^:3McpFalF ^ unb 8 ^h^tle ©alpeter ober 32 5!hdl^ weijTen ©anb eben fo oiiv len ^lepFalF, 16 iPoitai^che unb t ^hdl ©alpeter; man fet^t ben 33raunftcin ju ber ©iaSmaiJe/ um ein weijfeS ©las ju bewirfeit; weil er baS brennbare ^efen au jich Jieht/ unb baher baS ©laS entfaibt; eS Fommf hjebep aber fehr auf baS ^Ilerhältnif; beS S3vaunfieinS an, bah nld)t mehr jngefel^t werbe/ alS 3>renubavei öBeien^iwrhanbcn i(}/ mit wdd)en er gefattigt beFanntlicf) alle J^arbo rerliert, fonfl aber bem ©lafe felbü garbe miftheilt; cbmalS be« biente man üd) and) beS ^IrfeniFS m ©ntfariumg bcS ©iafeS, tiuL eher in b r ©(hmel;hilie wiebcc berPüchtlgt würbe/ el)e bie ge«« mifchte ^eftanbrheilc/ woraus baS: ©las jufammengefchmolien werben foll/ poUig in glug gebracht wer-' heot^$