Die Sehstörungen bei Schußverletzungen der kortikalen Sehsphäre : nach Beobachtungen an Verwundeten der letzten japanischen Kriege / von Dr. Tatsuji Inouye.
- Inouye, Tatsuji.
- Date:
- 1909
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Credit: Die Sehstörungen bei Schußverletzungen der kortikalen Sehsphäre : nach Beobachtungen an Verwundeten der letzten japanischen Kriege / von Dr. Tatsuji Inouye. Source: Wellcome Collection.
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![und 3). Die Durchschnittszahlen dieser beiden Tabellen faßten wir unter 12 Durchschnittszahlen der Tab. 3 zusammen. Was die 12 Durchschnittszahlen anbelangt, so ist die obere Grenze des Sulcus transversus (20 mm von der Medianebene entfernt) an der rechten Seite 9,7 mm, an der linken Seite 4,7 mm über dem Hinter- hauptspunkte, also auf der rechten Seite höher als auf der linken. Das Tentorium cerebelli findet seinen nächsten hinteren Ansatz mit dem Schädel an der oberen und unteren Grenze des Sulcus transversus. Wie bei den Europäern und bei den Japanern die Breite des Sulcus transversus gewöhnlich auf der rechten Seite stärker ist, so stehen beide Tentoria in gleicher Höhe und etwas niedriger als die obere Grenze des Sulcus transversus (ungefähr die halbe Breite des Sulcus transversus [4,7 mm]) und werden durchschnittlich an meinen Fällen auf beiden Seiten etwa 3 mm über dem Hinterhauptspunkte liegen. Im Durchschnittsresultate unserer 12 gemessenen Fälle (3 mm über dem Hinterhauptspunkte) habe ich im Vergleich mit pRORiEPschen Messungen (9,5 mm über dem Hinterhauptspunkte) (vgl. Ende dieses Kapitels) der Bequemlichkeit halber die untere Grenze des Okzipital- lappens als auf 5 mm gestellt. Das Tentorium ist eine Membran, die nicht ganz horizontal liegt. Darum kann man die Werte der Höhe nicht als 5 mm, also nicht z = 5, stellen, ohne entsprechende Werte von X und y anzugeben. Und wir haben bei obiger Auseinandersetzung x = 20, }' = 20 vorausgesetzt, was ungefähr dem tiefsten Punkte des Okzipitallappens nahe dem Hinterhauptspunkte entspricht (ver- gleiche auch die Tab. 5). Der hinterste Punkt des Okzipitallappens ist nach Tab. 3 auf der rechten Seite 7,7 mm, auf der linken Seite 6,7 mm, also 7,2 mm als ein Durschschnitt von beiden Seiten zu betrachten. Die Höhe des Punktes ist dabei 20 mm, was ungefähr dem hintersten Punkte des Okzipitallappens entspricht. Wir mußten ferner die Koordinaten eines Punktes der unteren Fläche des Stirnlappens bestimmen. Zu diesem Zwecke haben wir an 6 Schädeln die Koordinaten der Vorderhirngrube in der Gegend des Orbitaldaches gemessen; wie die durchschnittlichen Zahlen der Tab.4 zeigen, gibt es solche Koordinaten tragende Punkte, welche auf der rechten Seite x=-20, y = -30, Z = 0, auf der linken x = -20, y = -30, ^ = -0,7 sind. Also die Werte von Z sind auf beiden Seiten fast Null; somit stehen beide Punkte in gleicher Höhe mit dem Hinterhaupts- punkte. Jetzt kommen wir unserem eigentlichen Zwecke nahe, nämlich zur Lagebestimmung der Fissura parieto-occipitalis, Fissura calcarina und](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21295955_0015.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)