Beitrag zur Kenntnis des primären Irissarkoms ... / von Ernst Gerken.

  • Gerken, Ernst.
Date:
1900
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Credit: Beitrag zur Kenntnis des primären Irissarkoms ... / von Ernst Gerken. Source: Wellcome Collection.

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    Der C i 1 i a r k ö r p e r ist mit Ausiuihme jener der Iris zugewendeteii Teile, wo bereits eine geringe Geschwiilstinfiltration besteht, völlig normal. Auch die C h o r i o i d e a ist nicht verändert, nur sind die Venen bis nach vorn hin stark mit Blut gefüllt. Die Betina dagegen zeigt verschiedentliche Ver¬ änderungen. Im Ganzen erscheint die Zwischenkörner¬ schicht etwas auseinandergedrängt und netzartig gelockert, so dass die durchtretenden Müller’chen Fasern sehr gut erkennbar sind. An mehreren Stellen, namentlich an der temporalen Seite, sieht man in der Nähe der Papille grössere Lücken, die teils mit einer geronnenen Flüssig¬ keit gefüllt sind, teils sich aber auch mit Celloidin gefüllt haben. Weiter nach vorn, in der Gegend der Ora serrata tritt das Iwanoff’sche Oedem sehr deutlich auf. Auch die Ganglienzellen liegen zuweilen in solchen, aber kleineren, ödematösen Lücken. Die Nervenfaserschicht erscheint an der temporalen Seite in geringem Grade atrophisch. Die Blutgefässe sind auch hier, wie in der Chorioidea stark gefüllt. Im Übrigen ist die Retina gut erhalten, nament¬ lich die Stäbchen- und Zapfenschicht völlig intact. An der Papille zeigt sich eine etwa 1 mm tiefe Excavation. Die Lamina cribrosa ist nach hinten aus¬ gebuchtet und das Gitterwerk derselben erscheint an einigen Stellen auseinandergetrieben, dagegen an anderen wieder näher aneinander gedrängt. — Epikrise: Wir haben es in vorliegendem Falle also mit einem primären Melanosarkom der Iris zu thun. Zwar könnte man auf den ersten Blick bei dem nur geringen Pigmentgehalt an ein Leukosarkom denken, doch wenn man den ausserordentlich geringen Pigment-