Die Ophthalmologie (liber de oculo) des / Petrus Hispanus (Petrus von Lissabon, später Papst Johannes XXI) Nach Münchener, Florentiner, Pariser, Römer lateinischen Codices zun ersten Male herausgegeben, in's Deutsche übersetzt und erläutert von A. M. Berger.
- Alcalá, Pedro de.
- Date:
- 1899
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Credit: Die Ophthalmologie (liber de oculo) des / Petrus Hispanus (Petrus von Lissabon, später Papst Johannes XXI) Nach Münchener, Florentiner, Pariser, Römer lateinischen Codices zun ersten Male herausgegeben, in's Deutsche übersetzt und erläutert von A. M. Berger. Source: Wellcome Collection.
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![Tabernaemontanus I. 420: galega, regalea = ruta. Gemeint ist wahrscheinlich des Dioscorides m. m. III. 45: izitfowov öpeivov, ruta montana, Bergraute, deren reizender Einfluss auf die Haut den Alten bekannt war. 232. Plinius XXXIII. 11. 26: atramentum sutorium, Schu- sterschwärze, Eisenvitriol. 233. Die adstringirende Wirkung betont Dioscorides m. m. V. 181: daßoAr,. Aegineta VII. 332. 234. Des Dioscorides Bezeichnung V. 120 apaevtxov wurde von Plinius XXXV. 6. 12 mit auripigmentum ver- tauscht. A. Tralles II. cap. 5 empfiehlt ein Augen- mittel mit auripigment. 235. Glossulae der 4 Magistri, Renzi II. 663. 236. Die Aerztin Trotula [item de oculis, Renzi II p. 157] — 11. Jahrhundert — ordinirt gleichfalls fei anguilla- rum. Auch in der Ophthalmotherapie des 19. Jahr- hunderts figurirten noch fei tauri, fei lucii piscis, Hecht- galle und x\alquappengalle, liquor hepatis mustelae fluviatilis (C. Ritter Graefe's Repertor., Berlin 1817). 237- Bezüglich des Sehens der Sterne am hellen Tage mit unbewaffnetem Auge: Aristoteles de generat. animal. V. 1: „So kommt es auch vor, dass Diejenigen, welche in Erdgewölben und Cisternen sich befinden, von da aus bisweilen Sterne sehen. — vgl. des Thucydides, de bello peloponnesiaco II. 28, Bericht über die in Athen am 3. August 431 v. Chr. 4h 52' —6h 50' Nachmittags beobachtete Sonnenfinsterniss : In demselben Sommer beim wirklichen Neumonde, wie es ja bei einem sol- chen allein möglich zu sein scheint, verfinsterte sich nach Mittag die Sonne und füllte sich dann wieder, nachdem sie mondsichelartig geworden und einige Sterne zum Vorschein gekommen waren [Dr. F. Müller, Thucydides, Geschichte des peloponnesischen Krieges, Paderborn und Münster 1866, und Thukvdides. von J. Classen, Berlin 1889]. Diese Beobachtung wird auch von Galen, de usu partium X. 3, citirt, der ausserdem — de usu part. VIII. 3 — sagt: Auch aus tiefen Brunnen sieht man die Sterne, hauptsächlich dann, wenn die Sonne nicht im Mittag steht. O. Katz, Augenheilkunde des Galen, Berlin 1890, p. 35. — Plinius II. 14: Alti- tudo cogit minores videri, sicut adfixas coelo solis](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21635961_0159.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)