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Credit: Handbuch der Elektrotherapie / von Dr. Wilhelm Erb. Source: Wellcome Collection.
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![mit dem PrLUEGEE'schen Zuckungsgesetz gefunden (Baierlacher 1859. — Brenner 1862 und 1869. — v. Ziemssen 1866 und 1872. — Erb 1867.— Benedikt 1870. — Filehne 1870. — Burckhardt 1875. — Rumpf 1878.) In gleicher Weise wurden die Erscheinungen des Elektroto- nus am lebenden Menschen eingehend verfolgt und nach mancherlei Schwierigkeiten und Widersprüchen doch in hinreichender Ueberein- stimmung mit den physiologischen Thatsachen gefunden (A. Eulen- burg 1867. — Erb 1867. — Samt 1868. — Brueckner 1868. — Runge 1870. — E. Remak 1876.) Einer besonders bevorzugten Bearbeitung erfreute sich der Hals- sympathicus, weil man ihm eine grosse therapeutische Wirksam- keit zuschrieb, welche man dann physiologisch zu begründen suchte, wenn auch mit sehr wenig Glück. (Gerhardt 1864. — Benedikt 1867. — Eulenburg und Schmidt 1868. — M. Meyer 1868, 1870. — Flies 1868. — Beard und Rockwell 1870. — Otto 1873. — G. Fischer 1875—1877.)] Die Einwirkungen elektrischer Ströme auf die Sinnesorgane wurden ebenfalls vielfach studirt und zum Theil mit grossen prak- tischen Erfolgen, so die galvanische Reaction der Retina und des Opticus auf Grund der Arbeiten von Ritter, Purkinye, Helm- holtz, besonders durch Brenner (1868), welcher auch die galva- nische Reaction des N. acusticus endlich einmal klarstellte und diesen Gegenstand in einer ausgezeichneten Arbeit nach allen Seiten hin erschöpfend behandelte. (Brenner 1868. — Hagen 1869. — Eulenburg 1869. — Erb 1869—1871. — Neptel 1871 etc.) Ferner sind noch die Untersuchungen über die Einwirkung gal- vanischer Ströme auf das Gehirn (Brenner 1868. — Hitzig 1870 und Andere), ebenso die Untersuchungen über Wärmebildung im Muskel bei der Elektrisirung (Ziemssen 1856. — Althaus 1868) neben anderen kleineren gelegentlichen Beobachtungen zu erwähnen. Bei diesen Untersuchungen entwickelten sich denn auch die passendsten Untersuchungsmethoden, die sowohl für die phy- siologischen wie für die pathologischen Erregbarkeitsprüfungen maass- gebend sein mussten. — So wurden besonders die Methoden der polarenUntersuchung vielfach discutirt und bearbeitet (Brenner 1862—1869. — Erb 1867. 1872. — Filehne 1870. — Burckhardt 1870. — Hitzig 1873), ferner eine bessere Methode der quanti- tativen Erregbarkeitsprüfung entwickelt. (Erb 1873. — E. Remak 1876.) Mit Hülfe dieser Methoden wurden dann besonders die patho-](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21050995_0031.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)