Handbuch der Gewebelehre des Menschen : für Aerzte und Studirende / von A. Kölliker.
- Kölliker, Rudolph Albert von, 1817-1905.
- Date:
- 1852
Licence: Public Domain Mark
Credit: Handbuch der Gewebelehre des Menschen : für Aerzte und Studirende / von A. Kölliker. Source: Wellcome Collection.
Provider: This material has been provided by King’s College London. The original may be consulted at King’s College London.
56/662 (page 38)
![bestehen, äusserlich jedoch eineGefässe und auch Nerven führende Hülle, das Perichondrium, besitzen. c) Die elastischen Bänder, bestehen aus elastischen Fasern mit etwas Bindegewebe und enthalten nur an der Oberfläche einige wenige Gefässe und Nerven. d) Die Sehnen, Bänder, ächten fibrösen Häute und Fa- ser kn orpel; enthalten vorwiegend Bindegewebe, daneben noch feine elastische Fasern und zum Theil Knorpelzellen in geringerer Zahl und ermangeln der Gefässe und Nerven fast ganz. Zusammengesetztere Organe sind: e) Die glatten Muskeln und Muskelhäute und f) die quergestreiften Muskeln und Muskelhäute, beide neben ihren contractilen Elementen mit Bindegewebe, Nerven und Blutgefässen reichlich untermengt. g) Die Nerven, Ganglien und höheren Centraltheile des Nervensystems; enthalten ausser grauer und weisser Nerven- substanz viele Blutgefässe und besondere Faserhüllen. h) Die Gefässe, aus Bindegewebe, elastischem Gewebe, Muskeln und Epithelien in verschiedener Mengung zusammengesetzt und nur in den äussersten Lagen mitGefässen und Nerven versehen. i) Die Knochen und Zähne, die neben ihrem eigenthümlichen Ge- webe in besonderen Weichgebilden viele Gefässe, Nerven und die erstem auch Mark führen. k] Die Blutgefässdrüsen, aus einem besonderen drüsigen Ele- ment in Gestalt geschlossener Follikel verschiedener Art und vielen Blutgefässen, sowie auch Nerven und reichlichem, meist nicht con- tractilem Fasergew^ebe gebildet. l] Die ächten Drüsen, mit Drüsenfollikeln, Drüsenbläschen oder Drüsenschläuchen, vielen Gefässen, Nerven und umhüllendem Fa- sergewebe. m) Die gefässhaltigen Häute, wie die äussere Haut, die Schleimhäute, serösen Häute und eigentlichen Gefässhäute, welche in einer aus Bindegewebe und elastischem Gewebe bestehenden Grundlage, meist sehr zahlreiche Blutgefässe, Lymphgefässe, zum Theil auch einfache Drüsen und Nerven enthalten und von beson- deren Epitheliallagen überzogen sind. n) Die einzelnen Organe des Tractus intestinalis, wie Zunge, Munddarm, Schlundkopf, Speiseröhre, Magen u. s. w., in deren Bildung Schleimhäute, Muskelhäute und seröse Häute in dieser oder jener Gruppirung eingehen. o) Die höheren Sinnesorgane, in denen fast alle Gewebe und viele einfacheren Organe vertreten sind. Die Organe treten endlich noch zu besonderen Systemen zusam- men, deren folgende sich unterscheiden lassen : \) Das System der äussern Haut, bestehend aus der Lederhaut,](https://iiif.wellcomecollection.org/image/b21302078_0056.jp2/full/800%2C/0/default.jpg)