Neue Versuche und Beobachtungen über den Magensaft und die Physiologie der Verdauung : auf eine höchst merkwürdige Weise, während einer Reihe von sieben Jahren, an einem und demselben Subjecte angestellt / von Wilhelm Beaumont ; aus dem Englischen übersetzt von Dr. Bernhard Lude ; mit drei lithographirten Abbildungen.

  • William Beaumont
Date:
1834
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Credit: Neue Versuche und Beobachtungen über den Magensaft und die Physiologie der Verdauung : auf eine höchst merkwürdige Weise, während einer Reihe von sieben Jahren, an einem und demselben Subjecte angestellt / von Wilhelm Beaumont ; aus dem Englischen übersetzt von Dr. Bernhard Lude ; mit drei lithographirten Abbildungen. Source: Wellcome Collection.

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    r.js'smfsssir.mai/aapr'm'xmm,:^ See h s i e A b t h e i 1 u n g-, Uebei das Aussehen der Zottenhaut und die Be- wegungen des Magens^, J-#ie innere Haut des Magens ist ihi natürlichen und ge- sunden Zustande von heller oder blasser rother Farbe, ab- wechselnd in Tiefe der Farbe, je nachdem derselbe leer oder gefüllt ist. Sie hat ein weiches, sanimetartiges Aus- sehen, und ist beständig mit einem dünnen, durchsichtigen zähen Schleim überzogen, der das ganze Innere des Or- gans bedeckt. Unmittelbar unter diesem schleimigen Uel>erzug und' dem Scheine nach im Zusammenhange mit der zottigen Haut, erscheinen kleine, sphärisch oder oval' geformte Drüsen^ aus welchen die schleimige Flüssigkeit auszutreten scheint. Wenn Nahrungsmittel oder ein sonstiges Stimulum mit der innern Magenhaut zusammenkommt, und man betrach- tet die Wirkung durch ein Vergrösserungsglas, so sieht man zahllase kleine helle Puncte und sehr feine Nerven oder Gefässwarzen, die sich auf der zottigen ]!aut erheben und über den Schleimüberzug hervortreten, woraus eine reine, flüssige, farblose, wenig zähe Flüssigkeit hervordringt. Dieses Fluidum, so eihalten, ist unveränderlich und sehr distinct, eine Säure. Der Magenschleim ist weniger flüssig, zäher oder ei- weissähnlicher, halb undurchsichtig und nmnchmal etwas salzig, besitzt aber nicht den geringsten Anschein von Säuerlichkeit. Wenn man mit der Zunge den schleimigen TJeberzug des Magens im leeren reizlosen Zustande be- rührt, kann man keinen Säurengeschmack empfinden, wäh- rend dieser sogleich fühlbar wird, wenn Speise oder